Object: Griechische Heldensagen für die Jugend

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Achilleus erhob sich sogleich von seinem Sitze und 
empfing die Männer mit freundlichem Antlitz. „Seid 
gegrüßt, Freunde," sprach er, ihnen die Hand reichend, 
„ihr seid mir wahrlich vor allen willkommen." Dann 
hieß er sie niedersitzen auf Lehnstühlen und purpurnen 
Teppichen und rief dem Patroklos zu: „Bringe einen 
größeren Mischkrug, mische auch stärkeren Wein und 
reiche jedem einen Becher; denn die wertesten Männer 
sind unter meinem Dache." Hierauf ließ er ein köst¬ 
liches Mahl Herrichten, und alle erlabten sich an 
Speise und Trank. 
Nach beendeter Mahlzeit aber ergriff der beredte 
Odysseus das Wort und sprach: „O Sohn des Peleus, 
nicht um deines reichen Mahles willen, sondern von großer 
Not bedrängt, sind wir zu dir gekommen. Wir sind 
verloren, wenn du uns nicht Rettung bringst. Denn 
Hektor mit seinen Trojanern wütet über alle Maßen 
und bedroht schon den Wall unseres Lagers und unsere 
Schiffe. Selbst der Nacht weicht er nicht mehr, 
sondern er hat sich mit seinen Scharen nahe bei uns 
auf offenem Felde gelagert, und weithin flammt die 
Ebene von den Wachtfeuern der Trojaner. Mit Un¬ 
geduld harrt er auf den Anbruch des Morgens, um 
unsere Schiffe in Brand zu stecken und uns alle zwischen 
Len rauchenden Trümmern niederzumachen. Nur dich 
hat er immer gefürchtet, und du allein könntest uns 
vor ihm retten. Wohlan denn, erhebe dich für uns, 
ehe es zu spät ist; bändige den Stolz in deiner 
Brust; freundlicher Sinn ist ja besser als unheil-
	        
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