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Das höchste Heist das letzte, liegt im Schwerte!
Drück dir den Speer ins treue Herz hinein:
Der Freiheit eine Gasse! Wasch die Erde,
betn deutsches Land, mit deinen: Blute rein!
2. Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissend¬
es ist ein Krenzzng, 's ist ein heil'ger Krieg!
Rechst Sitte, Tugend, Glauben und Gewissen
hat der Tyrann aus deiner Brust gerissen;
errette sie mit deiner Freiheit Sieg!
Das Winseln deiner Greise ruft: „Erwache!"
Der Hütte Schutt verflucht die Räuberbrut,
die Schande deiner Töchter schreit nach Rache,
der Meuchelmord der Söhne schreit nach Blut.
3. Zerbrich die Pflugschar, laß den Meißel fallen,
die Leier still, den Webstuhl ruhig stehn!
Berlasse deine Höfe, deine Hallen:
Vor dessen Antlitz deine Fahnen wallen,
er will sein Volk in Waffenriistung sehn.
Denn einen großen Altar sollst du bauen
in seiner Freiheit ew'gem Morgenrot;
mit deinem Schwert sollst du die Steine hauen,
der Tempel gründe sich ans Heldentod.
4. Was weint ihr, Mädchen, warum klagt ihr, Weiber,
für die der Herr die Schwerter nicht gestählt,
wenn wir entzückt die jugendlichen Leiber
hinwerfen in die Scharen eurer Räuber,
daß euch des Kampfes kühne Wollust fehlt?
Ihr könnt ja froh zu Gottes Altar treten!
Für Wunden gab er zarte Sorgsamkeit,
gab euch in euern herzlichen Gebeten
den schönen, reinen Sieg der Frömmigkeit.
5. So betet, daß die alte Kraft erwache,
daß wir dastehn, das alte Volk des Siegs!
Die Märtyrer der heil'gen deutschen Sache,
o ruft sie an als Genien der Rache,
als gute Engel des gerechten Kriegs!
Luise, schwebe segnend um den Gatten;
Geist unsers Ferdinand, voran dem Zug!
Und all ihr deutschen, freien Heldenschatten,
mit uns, mit uns und unsrer Fahnen Flug!