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Schmuck und zugleich ein Flügel. Die gelben Blüten fallen ab, und
wieder steht ein Bollkopf da, von dem tausend Samenkörner zu neuen
Pflänzchen auf Reifen gehen. h- wagner.
18. Gute Nacht.
Vom Berg hinabgestiegen
Ist nun des Tages Rest:
Mein Kind liegt in der Wiegen,
Die Vöglein all im Nest;
Nur ein ganz klein Singvögelein
Ruft weit daher im Dämmerschein:
„Gut' Nacht, gut' Nacht!
Lieb' Kindlein, gute Nacht!"
Das Spielzeug ruht im Schreine,
Die Kleider auf der Bank,
Ein Mäuschen ganz alleine,
Es raschelt noch im Schrank,
Und draußen steht der Abendstern
Und winkt dem Kind aus weiter
Fern':
„Gut' Nacht, gut' Nacht!
Lieb' Kindlein, gute Nacht!"
Die Wiege geht im Gleise,
Die Uhr pickt hin und her,
Die Fliegen nur ganz leise,
Sie summen noch daher.
Ihr Fliegen, laßt mein Kind in
Ruh'!
Was summt ihr ihm so heimlich zu?
„Gut' Nacht, gut' Nacht!
Lieb' Kindlein, gute Nacht!"
Der Vogel und die Sterne,
! Die Fliegen ringsumher,
Sie haben mein Kind schon gerne,
Die Engel noch vielmehr.
! Sie decken's mit den Flügeln zu
! Und singen leise: „Schlaf'in Ruh' !
Gut' Nacht, gut' Nacht!
Lieb' Kindlein, gute Nacht!"
R. Reinick.
19. Mai.
Tireli, so klingt es hie!
Tirela, so tönt es da!
Überall ein süßer Schall!
Drossel, Link und Nachtigall
Und die lieben Anverwandten,
All die kleinen Musikanten,
Fröhlich springen, jauchzend singen,
Daß es durch die Wipfel schallt:
„Kommt heraus zum grünen Wald!"
Kommt heraus aus dem Haus,
Kommt hervor aus dem Thor!
Blumen blühn nun im Grün