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gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel
und waren lauter harte, blanke Taler. Und statt des Hemdleins,
das es weggegeben, hatte es ein neues an, das war vom aller¬
feinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war
reich für sein Lebtag, Jakob und Wilhelm Grimm.
216. Vom Schiarateti lande.
1. Kommt, wir wollen uns be¬
geben
jetzo ins Schlaraffenland!
Seht, da ist ein fröhlich Leben
und das Trauern unbekannt!
Seht, da läßt sich’s billig zechen
und umsonst recht lustig sein:
Milch und Honig fließt in Bächen,
aus den Felsen fließt der Wein.
2. Alle Speisen gut geraten,
und das Finden fällt nicht schwer.
Gäns’ und Enten gehn gebraten
überall im Land umher.
Mit dem Messer auf dem Rücken
läuft gebraten jedes Schwein.
0, wie ist es zum Entzücken!
Ei, wer möchte dort nicht sein?
3. Und von Kuchen, Butter¬
wecken
sind die Zweige voll und schwer;
Feigen wachsen in den Hecken,
Ananas im Busch umher.
Keiner darf sich müh’n und bücken
alles stellt von selbst sich ein.
0, wie ist es zum Entzücken!
Ei, wer möchte dort nicht sein?
4. Und die Straßen allerorten,
jeder Weg und jede Bahn
sind gebaut aus Zuckertorten
und Bonbons und Marzipan.
Und von Brezeln sind die Brücken
aufgeführt gar hübsch und fein.
0, wie ist es zum Entzücken!
Ei, wer möchte dort nicht sein?
5. Ja, das mag ein schönes Leben
und ein herrlich Ländchen sein!
Mancher hat sich hinbegeben,
aber keiner kam hinein.
Ja, und habt ihr keine Flügel,
nie gelangt ihr bis ans Tor;
denn es liegt ein breiter Hügel
ganz von Pflaumenmus davor.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben.