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unterm Ofen geschlafen hatte.
Der winselte um die Schaukel
herum, bis ihn das Mädchen
auch noch hinaufhob. Li, das
war eine Freude! Zu dritt auf
einer Schaukel! ctfcer die Freude
sollte nicht lange dauern. Drei
sind für eine Schaukel zu viel.
Es riß ein Strick, und plumps!
da lagen alle drei auf dem
Linoleum. Der kleine Dackel war
dabei am besten weggekommen, das
Brüderchen schrie am lautesten, und Fritz dachte: „kvenn's
nur der Vater nicht merkt!" paul mause.
55. Die Schaukel.
1. Wie schön sich zu wiegen,
die Luft zu durchfliegen
am blühenden Baum!
Bald vorwärts vorüber,
bald rückwärts hinüber, —
es ist wie ein Traum!
2. Die Ohren, sie brausen,
die Haare, sie sausen
und wehen hintan!
Ich schwebe und steige
bis hoch in die Zweige
des Baumes hinan.
3. Wie Vögel sich wiegen,
sich schwingen und fliegen
im luftigen Hauch:
bald hin und bald wieder,
hinauf und hernieder,
so fliege ich auch!
Heinrich Seidel.
56. Mein Springball.
Seht meinen Ball mal an!
Seht. wie er springen kann!
Ich wers' ihn nieder,
er hebt sich wieder.
§eht. wie er springt,
empor sich schwingt!
Und wenn er nicht mehr springen
will
und endlich liegt aus dem Boden
still.
dann hol' ich ihn wieder
und wers' ihn nieder.
Seht meinen Ball mal an!
Seht. wie er springen kann.
hopp. hopp. ho!
Springt auch mal so!
Heinrich hoffmann von Fallersleben.
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