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1. Zwei Tage vor Weihnachten war der erste Schnee gefallen, und 
die armen kleinen Vögel hüpften hungernd und frierend auf der kalten, 
weißen Decke umher. 
Rkarie und Otto, Zranz und Karl standen am Fenster und sahen 
den Vögeln zu. 
„Die armen Vögel bekommen keinen Weihnachtsbaum," sagte 
^arie mitleidig, aber Karl rief: „warum denn nicht? wir wollen 
ihnen einen machen!" 
„Rber wie denn? wie?" riefen die drei anderen Kinder. 
„Das will ich euch sagen!" Karl fing an zu erklären. Rlle vier 
Kinder steckten vor Eifer die Köpfe zusammen. Dann liefen sie zu den 
Eltern, und nachdem diese die Erlaubnis gegeben hatten, machten sie 
!ich fröhlich an ihr werk. 
2. Die schöne Tanne auf dem Rasenplätze vor dem Tor ward zum 
Dogel-weihnachtsbaum auserkoren. Zuerst mußten die Jungen die 
Zweige vom Schnee freiklopfen und -fegen,' dann setzten sich alle zu¬ 
sammen und schnitten kleine Körbchen aus Papier und versahen sie mit 
Men zum Rufhängen. 
Es dauerte nicht allzulange, so hatten sie an hundert Körbchen 
gemacht, die sie sich in der Küche füllen ließen. Da gab es Brot- und 
Zwiebackbröckchen, Fleisch, Wurst, Kartoffeln, Reiskörner, Talg- und 
Käsestückchen. Rlle Rrten von Körnern, wie Hafer, Roggen, Hanf, Kür¬ 
biskerne, hatten sich die Kinder selbst vom Getreideboden geholt, und