165. Vom Osterhasen.
1. Da ist mal ein kleines Mädchen gewesen. Und da ist
auch ein kleiner Junge gewesen. Und da sind die beiden spazieren
gegangen. Da sind sie in einen kleinen Wald gekommen, und da
haben sie sich hingesetzt. Da hat der kleine Junge auf einmal
ein kleines Tierchen gesehen. Und wie er ganz genau hingesehen
hat, da ist es ein Häschen gewesen. Aber das hat gar keine Angst
gehabt, das ist ganz ruhig gewesen und ist gar nicht weggelaufen.
Da sind die Kinder an das Häschen herangegangen und haben es
gestreichelt. Und das Häschen hat sie ganz vergnügt angesehen
und ist immer noch nicht weggelaufen. Da hat der kleine Junge ge¬
sagt: „0, was bist du denn für ein Hase! Du hast ja gar keine Angst.
Der Vater hat gesagt, alle Hasen haben Angst vor den Menschen.
Und darum laufen sie weg. Du siehst doch gerade so aus, wie die
Hasen in meinem Bilderbuch.“ Da hat das Häschen gesagt: „Kennst
du mich denn nicht! Ich bin doch der Osterhase!“ Da hat das
kleine Mädchen gesagt: „Ach ja! Meine Mutter hat mir erzählt,
der Osterhase, der bringt den reichen Leuten Ostereier. Aber wir
sind gar nicht reich, darum kommt der Osterhase nicht zu uns!“