129. Eichhörnchen. — 130. Das gefangene Eichhörnchen.
87
129. Eichhörnchen.
Von Heinrief) Hoffmann von Fallersleben.
„Heißa, wer tanzt mit mir?
Lustig und munter!
5 Kopfüber, kopfunter
mit Manier!
Immerfort
von Ort zu Ort,
jetzo hier, jetzo dort! Hopp!
10 Ohne Ruh, ohne Raft
vom Zweig auf den Hst,
vom Hst auf den Wipfel hoch in die Luft
im Blätterfäusel und Blütenduft!
Immerzu
15 ohne Rast, ohne Ruh!
Heut ist Kirms, und beut ist Ball!
Spielet, Drossel, Nachtigall,
Stieglitz, Hmfel, Fink und Specht,
pfeift und geigt und macht es recht!
20 Ich bin ein Mann,
der tanzen kann.
Hänschen Eichhorn beiß’ ich;
was ich gelernt hab’, weiß ich.
Kommt der Jäger in den Wald hinein,
25 will mir kein Vogel fingen;
Hänschen läßt das Tanzen fein,
Tanzen, Hüpfen und Springen.
Hänschen schlüpft hinein zum Haus,
Hänschen schaut zum Haus heraus,
30 Hänschen lacht den Jäger aus.“
130. Das gefangene Eichhörnchen.
<7>rüben im Walde hatten Karl und Wilhelm ein Eichhörnchen gefangen.
Während es in seinem Nestchen schlief, hatten sie's überrascht. Sein
Kratzen und Beißen half ihm nichts. Sie machten aus ihrem Taschentuch
einen Beutel, steckten es hinein und trugen es nach Hause.
35