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136- Der Kürbis und die Eichel. — 137. wie das Sinklein usw.
da gibt es lange Serien. Jftommt zu mir aufs Land! Sch hab' dem
N)ald fein Laub schön bunt geblasen, ich hab' dem Apfel rot gefärbt
die Backen, ich will euch klar und blank die Augen wehen, und eure
Backen will ich tüchtig bräunen, wie sich's für Sungen schickt- ver¬
steht ihr mich?" — 5o spricht der Herbst, und jubelnd ziehn die Knaben 5
auf seinen Ruf durch Berg und lvald und Seld und kehren heim mit
neiler Lust zur Arbeit. Robert »dm*.
136. Der Kürbis und die Eichel.
in Bauersmann Jag in dem Schatten einer Eiche und betrachtete
eine Kürbisstaude, die an dem nächsten Gartenzaune emporwuchs. 10
Da schüttelte er den Kopf und sagte: „Hm! hm! das gefällt mir nicht,
daß die kleine, niedrige Staude eine so große, prächtige Frucht trägt,
der große, herrliche Eichbaum aber nur so kleine, armselige Eicheln
hervorbringt. Wenn ich die Welt erschaffen hätte, so hätte mir der
Eichbaum mit lauter großen, goldgelben, zentnerschweren Kürbissen 15
prangen müssen. Das wäre dann eine Pracht gewesen!“ Kaum hatte
er dies gesagt, so fiel eine Eichel herab und traf ihn so stark auf
die Nase, daß sie blutete. „0 weh!“ rief jetzt der erschrockene
Mann, „wenn diese Eichel ein Kürbis gewesen wäre, so hätte er mir
die Nase ganz zerquetscht.“ Christoph v. Schmid. 20
137. Wie das Finklein das Bäuerlein im Scheuerlein
besuchte.
Von Friedrich Güll.
1. Bäuerlein, Bäuerlein, tik tik tak!
25 Hast ’nen großen Habersack,
hast viel Weizen und viel Kern,
Bäuerlein, hab’ dich gar zu gern!
2. Bäuerlein, Bäuerlein, tik tik tak!
Komm zu dir mit Sack und Pack,
30 komm zu dir, nur daß ich lern’,
wie man ausdrischt Korn und Kern.