Full text: [Septima, [Schülerband]] (Septima, [Schülerband])

E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3 7 E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3E3 
Nun bringt das Feld mancherlei Getreide* hervor: Roggen und 
Weizen, Gerste und Hafer; oder der Acker trägt Kartoffeln, Hopfen 
und Zuckerrüben, Flachs und Hanf, sowie Futterkräuter für das Vieh. 
2. 
In der Nähe der Städte baut man auf weiten Ländereien Gemüse. 
Da sieht man allerlei Arten von Kohl und Rüben, Wälder von hoch- 5 
stengeligen Bohnen und Erbsen, weite Felder mit langgestreckten Spargel¬ 
beeten, große Flächen, d?e mit Gurken oder mit Zwiebeln, Meerrettich, 
Kümmel und andern Gewürzpflanzen bedeckt sind. Hier sind ausge- 
dehnte Feldstrecken mit Stachelbeer-, Johaunistrauben- und Himbeer- 
sträuchern bepflanzt und dort andere mit allerlei Blumen, die den io 
Bewohnern der Stadt täglich in Wagenladungen von Kränzen und 
Sträußen und als Topfpflanzen zugeführt werden. Auch große Baum¬ 
schulen erblickt man, aus denen die Hausgärten mit Ziersträuchern, 
seltenen Laub- und Nadelhölzern und jungen Obstbäumen versehen 
werden. is 
An den sonnigen Abhängen der Flußtäler reifen edle Trauben, 
aus denen der Winzer* den stärkenden Wein keltert*. 
3. 
Um das Land fruchtbar zu erhalten, wird es von Jahr zu Jahr 
tüchtig gedüngt. Um aber reichlich Dünger zu bekommen, hält der 
Landmann möglichst viel Vieh, das er mit Heu, Klee und anderen 20 
Futterkräutern zu versorgen hat. Darum muß er auch darauf bedacht 
sein, seine Wiesen in gutem Stande zu erhalten oder zu verbessern. 
Wenn eine Wiese versumpft, trägt sie bald nur schlechtes Schilfgras, 
das dem Vieh keine Nahrung bietet. Wo also zu viel Wasser auf den 
Wiesen ist, legt man Abzugsgräben und Tonröhren an, um es abzu-25 
leiten; wo Wasser fehlt, wird es zugeleitet. Die Ufer der Flüsse und 
Bäche, die leicht übertreten und Felder und Wiesen verwüsten, werden 
durch Dämme geschützt. Das so eingeengt fließende Wasser muß nun 
arbeiten: Mühlen treiben, Maschinenräder bewegen, die Kraft für 
elektrische Anlagen liefern und Schiffe tragen. 30 
4. 
In den ältesten Zeiten war die Hacke das einzige Werkzeug, mit 
dem man den Boden lockerte. Der Ackersmann mußte jede Arbeit mit 
seinen eigenen Kräften verrichten. Später lernte er die Tiere zähmen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.