Zn Ihm sei's begonnen,
der Monde und Sonnen
an blauen Gezclten
des Himmels bewegt.
Du, Vater, Du rate!
Lenke Du und wende!
Herr, Dir in die Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt! Eduard Mörike.
I. Religiös-sittliches Leben.
1. Der Morgenstern.
1. Steht auf, ihr lieben Kinderlein!
Der Morgenstern mit hellem Schein
läßt sich sehn frei gleich wie ein Held
und leuchtet in die ganze Welt.
2. Sei willkommen, du lieber Tag,
vor dir die Nacht nicht bleiben mag,
leucht uns in unsre Herzen fein
mit deinem Himmelischen Schein!
DeS Knaben Wunderhorn.
2. Vöglein im
1. Vöglein im hohen Baum,
klein ist’s, ihr seht es kaum,
singt doch so schön;
daß wohl von nah und fern
alle die Leute gern
horchen und stehn.
2. Blümlein im Wiesengrund
blühen so lieb und bunt
tausend zugleich;
wenn ihr vorüber geht,
wenn ihr die Farben seht,
freuet ihr euch.
hohen Baum.
3. Wässerlein fließt so fort,
immer von Ort zu Ort
nieder ins Tal;
dürstet nun Mensch und Vieh,
kommen zum Bächlein sie,
trinken zumal.
4. Habt ihr es auch bedacht,
wer hat so schön gemacht
alle die drei?
Gott der Herr machte sie,
daß sich nun spät und früh
jedes dran freu’.
Wilhelm Hey.
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