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die lärmen und schreien selbst fleißig sein
und vermaledeien! und kratzen und schaben
Sie springt hinunter auf den Schall und rennen und traben
mit Licht; husch, husch, husch, husch und schniegeln
verschwinden all. und bügeln 5
8. O weh, nun sind sie alle fort, und klopfen und hacken
und keines ist mehr hier am Ort. und kochen und backen.
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn; Ach, daß es noch wie damals wär'! —
man muß nun alles selber tun. Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder
Ein jeder muß fein her. Aus. Kopisch. 10
87. Lob der Faulheit.
. Faulheit, jetzo will ich dir auch ein kleines Coblied bringen. d—
wie — sau — er wird es mir, — dich — nach Würden — zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun; nach der Arbeit ist gut ruhn.
2. Höchstes Gut! Wer dich nur hat, dessen ungestörtes Leben — — 15
Ach, — ich — gähn', — — ich — werde matt. Nun — so — magst
du — mir's vergeben, daß ich dich nicht singen kann; du verhinderst
mich ja dran. Gotth. Ephr. Lessing.
88. Sprichwörter und Sprüche.
1. Morgen, morgen, nur nicht heute, sprechen alle trägen Leute. 20
2. Mibiggangq ist aller Laster Anfang. 3. Ein schlafender Fuclis
fũngt hein uhn. 4. Lust und Liebe eruum Ding macht Miine und
Arbeit gering. 5. Vrisch gerugt ist halb gewonnen. 6. Rast' ich, s0
rost ich, sagt der fuq. 7. Arbeit hat biitre Murael, aber siibe
Frucht. 8. Steter Tronfen höhlt den Stein. 9. Nuca getaner Arbeil 25
ist gꝛ ruhen.
10. Auischen heut und morgen Wirle! Nur in seinen NMeren
liegt eine lange Prist; kann der Mensch sich selbst be-
lerne sohnell besorgen, mersen.
do du noch muntèr bist. Friedr Ruekorte 0
Joh. Wolts. v. Goethe. 13. Den Kohl, den du dir selber
11. Eigner PFleib und fremde gebaut,
ilfe muht du nicht nach dem Marhi-
Fördern einen guten Mann; preis schũtæen.
wenn man einem vor soll sponnen, Du hast ihn mit deinem Schiceibe 35
wann er selber erst sich an. betaut;
Friedr. . Losana. die Müræe lũbt sich durch nichis
12. Scoh im Spiegel au beschauen, ersetaen.
kann den Affen mir erbauen. Hriedr. Ruekert.
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