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III. Von König und Vaterland. 
2. Das Männlein steht im Walde auf einem Bein 
und hat auf feinem Äaupte schwarz Käpplein klein. 
Sagt, wer mag das Männlein sein 
mit dem kleinen, schwarzen Käpplein? 
3. Das Männlein dort auf einem Bein 
mit seinem schwarzen Käppelein 
kann nur die Hagebutte sein. 
III. Von König und Vaterland. 
83. Friedrichs II. Standhaftigkeit in Todesgefahr. 
Von Franz Otto. 
In der furchtbaren Schlacht bei Kunersdorf am 12. August 1759, 
welche für den König unglücklich ausfiel, hielt er im dichtesten Kugel¬ 
regen aus einem Äügel stand und sehte sich den größten Gefahren aus. 
Seine Uniform wurde von Kugeln durchlöchert; zwei Pferde wurden 
ihm unter dem Leibe erschossen. Äätte er nicht eine goldene Dose in 
der Westentasche getragen, gegen welche eine der Kugeln anprallte, so 
wäre er wohl kaum mit dem Leben davongekommen. Mehrere Generale 
baten Friedrich, den für ihn zu gefährlichen Ort zu verlassen; da sagte 
er: „Ach, die Mücken spielen! Wir müssen hier alles versuchen, um 
die Schlacht zu gewinnen, und ich muß so gut wie Sie meine Schuldig¬ 
keit tun." Bald darauf stürzte noch ein Roß tödlich verwundet unter 
ihm zusammen; doch weigerte er sich hartnäckig, den bedrohten Anglücks- 
plah mit einem weniger bedrohten zu vertauschen. And selbst als sein 
Äeer sich schon großenteils auf der Flucht befand und er sah, daß die 
Schlacht verloren war, blieb er stehen; nur ein Page befand sich an 
seiner Seite. Ein Äusar gewahrte ihn und zeigte ihn seinem Ritt¬ 
meister, der eiligst die Höhe hinanritt und den König mit Mühe über¬ 
redete, auf seine Rettung Bedacht zu nehmen. 
And fast wäre es schon zu spät gewesen. Denn als er eben in 
einen Äohlweg einbog, sprengten Schwärme russischer Reiter dicht hinter 
ihm her. Aber der wackere Rittmeister von Prittwitz warf sich mit 
seinen hundert Äusaren den ihn umringenden Tausenden entgegen und 
hielt sie standhaft zurück, bis Friedrich den Äohlweg durchritten und 
seine davoneilenden Truppen eingeholt hatte.