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II. Aus der Leim a t (Stadi und Dorf). 
5. 9, betet: Du liebes, du göttliches Kind, 
was leidest du alles für unsere Sünd'! 
Ach, hier in der Krippe schon Armut und Not, 
am Kreuze dort gar noch den bitteren Tod! 
6. Was geben wir Kinder, was schenken wir dir, 
du bestes und liebstes der Kinder, dafür? 
Nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt; 
ein Lerz nur voll Unschuld allein dir gefällt. 
7. So nimm unsre Lerzen zum Opfer denn hin, 
wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn, 
und mache sie heilig und selig wie deins, 
und mach' sie auf ewig mit deinem in eins! 
39. Sprichwörter. 
1. Morgenstunde hat Gold im Munde. 2. Ankraut vergeht nicht. 
3. Lügen haben kurze Beine. 4. Anrecht Gut gedeihet nicht. 5. Jedem 
das Seine! 6. Gleich und gleich gesellt sich gern. 7. Mitgegangen, 
mitgefangen, mitgehangen. 8. Wer nicht hören will, muß fühlen. 
9. Ein jeder kehre vor seiner Tür! 10. Eine Land wäscht die andere. 
11. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 12. Lttte dich 
vor den Katzen, die vorn lecken und hinten kratzen! 13. Es ist nicht 
alles Gold, was glänzt. 14. Not bricht Eisen. 15. Anverhofft kommt 
oft. 16. Leute rot, morgen tot. 17. Wie der Lerr, so das Geschirr. 
18. Friede ernährt, Anfriede verzehrt. 
II. Aus der Heimat (Stadt und Dorf). 
40. Die Feuerwehr. 
Von Robert Neukirch. 
Es ist Mittag. Plötzlich ertönt ein schreckliches, lautes „Tut!" 
— „Tut!" Die Kirchenglocken läuten, und man hört den Ruf: „Feuer!" 
Die Menschen laufen aus den Läufern auf die Straße. Einer fragt 
den andern: „Wo brennt's?" „Wo ist das Feuer?" Leute, die ein¬ 
ander gar nicht kennen, sprechen miteinander. 
Rrrr! Da kommt die große Feuerspritze — nun der Leiterwagen 
— und nun der Wagen mit der Feuerwehr. Die Feuerwehrleute haben