aufschrie, da sie im ersten Augenblick nicht wußte, was den kleinen
Burschen so sehr in Angst und Not versetzte.
In diesem Augenblick tritt der Vater mit der Mutter in das
Haus, lacht den geängstigten kleinen Schelm aus, indem er §u
ihm sagte: „Aber wie kann man sich von einem so lustigen mtb
hübschen Tierchen so in Schrecken jagen lassen! Freut euch, Kinder
fuhr er fort, „heute nachmittag geht es hinaus in den grünen
Wald, in die Heimat der Eichkätzchen."
2. Da jubelten die Kinder; das Eichhörnchen wurde wieder in
sein Kästchen gesteckt, und nachmittags ging die Reise fort in beit
Wald. Dort angekommen, sagte der Vater: „Hier in den Kronen
der Eichen, Fichten und Tannen haben die muntern Eichhörnchen
ihre Turnplätze.
Sie tragen, wie ihr wißt, einen braunroten Rock und ein
weißes Halstuch. Bald werden sie sich in den grünen Zweigen
erkennen lassen. Seht, hier sitzt schon eins; es schaut mit den
klugen Augen umher, ob der Jäger nicht etwa in der Nähe sei.
Still, damit wir es belauschen können, wie es turnt! Es hängt
sich an einen Ast, schwingt sich in die Höhe, streckt sich aus, schmiegt
den Leib an den Ast oder setzt sich auch auf den schwankenden
Zweig. Aha! Das sind die Übungen am Reck. Und hier sehen
wir, wie eins sich im Klettern übt. Pfeilschnell rutscht es an den
Baumstämmen empor, und wenn sie noch so glatt sind. Husch!
hinüber von einem Baum auf den andern! Von dem geht es auf
einen dritten. Unermüdlich ist das muntere Tier in seinen Spriug-
übungen, die ihm ein menschlicher Turner nicht so leicht nach¬
machen wird. Und nun sehen wir wieder zum ersten hinauf. Es
hat einen Kameraden gefunden. Sie heben die Pfötchen und senken
sie wieder; sie bücken sich, richten sich in die Höhe! Merkt ihr's,
das sind Freiiibungen!
3. Und welche Gesichter schneiden die kleinen lustigen Tierchen
dazu! Aber diese geschickten Turner sind auch in anderen Dingen
gewandt. Sie zeigen sich als flotte Seiltänzer, die auf einem
schmalen Aste dahintanzen, ohne herunterzufallen; als gute