Geleitwort zur sechsten Auflage.
Indem wir den ersten Band unsres Lesebuchs in neuer Auflage
der Öffentlichkeit übergeben, danken wir all den Amtsgenossen, die uns
durch Mitteilung von Wünschen und Ausstellungen manche wertvolle
Anregung gegeben haben, für ihre Teilnahme an der Neugestaltung
des Werkes.
Zu unsrer Freude haben unsre Grundsätze bei der Bearbeitung
ausnahmslos die vollste Billigung der Fachgenossen gefunden, und gern
sind wir dem Wunsche gefolgt, sie noch schärfer durchzuführen.
In der neuen Auflage ist daher die Anordnung des Ganzen auch
im Äußeren deutlicher gemacht. Die Verlagsbuchhandluug hat eine
größere Reihe künstlerischer Abschnittbilder neu anfertigen lassen, so
daß nunmehr jeder im Inhaltsverzeichnis angegebene Abschnitt durch
ein Bild kenntlich gemacht ist; die Hauptteile haben eine besondere
Titelseite bekommen.
Sämtliche Stücke, die nach irgend einer Seite hin beanstandet
waren, haben wir ausgemerzt und durch neue Stücke aus unsern besten
Jugendschriftstellern ersetzt: was stehen geblieben ist, darf daher als
das gelten, was alle Schulen, die das Lesebuch benutzen, als voll
brauchbar und in jeder Hinsicht gut anerkannt haben.
Dem von einigen Seiten ansgesprochnen Wunsch, das Leben der
Großstadt ausgiebiger zu berücksichtigen, sind wir um so lieber nach¬
gekommen, als uns zu diesem Zwecke von drei im engeren Kreise schon
länger als begabte Jugendschriftstellerinnen bekannten Damen eine
Reihe bisher unveröffentlichter Stücke zur Verfügung gestellt wurde.
Daß diese Beitrüge den ungeteilten Beifall der Fachgenossen gefunden
haben, denen wir sie im Aushängebogen zugehen ließen, wollen wir
mit Dank gegen die Verfasserinnen betonen.
Wie der Inhalt, so ist auch das Äußere des Buches verbessert;
besonders möchten wir auf die verschiednen neuen Druckschriften, das