Das Leben in der Natur.
1. Frühling.
2. Wo wohnt der liebe Gott?
Wilhelm Hey.
1.
Wo wohnt der liebe Gott?
Sieh dort den blauen Himmel an,
Wie fest er steht so lange Zeit,
Sich wölbt so hoch, sich streckt so weit,
Daß ihn kein Mensch erfassen kann;
Und sieh der Sterne goldnen Schein,
Gleich als viel tausend Fensterlein:
Das ist des lieben Gottes Haus,
Da wohnt er drin und schaut heraus
Und schaut mit Vateraugen nieder
Auf dich und alle deine Brüder.
2. Wo wohnt der liebe Gott?
Hinaus tritt in den dunkeln Wald;
Die Berge sieh zum Himmel gehn,
Die Felsen, die wie Säulen stehn,
Der Bäume ragende Gestalt;