258. So einer war auch Lr.
1. Liegt ein Dörflein mitten im Walde
Überdeckt vom Sonnenschein,
Und vor dem letzten Haus an der Halde
Sitzt ein steinalt Mütterlein:
Sie läßt den Faden gleiten
Und Spinnrad Spinnrad sein
Und denkt an die alten Zeiten
Und nickt und schlummert ein.
2. heimlich schleicht sich die Mittagsstille
Durch das flimmernde grüne Revier.
Ulles schläft, selbst Drossel und Grille,
Und vorm Pflug der müde Stier.
Da plötzlich kommt es gezogen
Blitzend den Wald entlang
Und vor ihm hergeflogen
Trommel- und pfeifenklang.
3. Und in das Lied vom alten Blücher
Jauchzen die Dörfler: „Sie sind da!"
Und die Mädel schwenken die Tücher,
Und die Jungens rufen: „Hurra!"
Gott schütze die goldnen Saaten,
Dazu die weite Welt,'
Des Baisers junge Soldaten
Ziebn wieder ins grüne Feld!
4. Sieh, nun schwenken sie um die Halde,
wo das letzte der Häuschen lacht.
Schon verschwinden die ersten im Walde,
Und das Mütterchen ist erwacht,
versunken in tiefes Sinnen,
wird ihr das herz so schwer,
Und ihre Tränen rinnen:
„So einer war auch Tr!"
259. Len Boot is noch buten.
l. „Uhoi! Blaas Nielsen und Peter Jehann!
Kiest nach, ob wie noch nicht to Mus sind!
Ii hewt doch gesehn den Blabautermann?
Gottlob, dat wi wedder to hus sind!"
Die Fischer riefen's und stießen ans Land
Und zogen die Biele bis hoch auf den Strand,
Neller-Stehle, Deutsches Lesebuch VI.
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