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4. Und als er traurig schlich am
Stab
Nach manchen schönen Jahren,
Da hat er schon, wie still ein Grab,
In meinem Schoß erfahren;
In jener Ecke saß er da,
Und stumm und händefaltend sah
Er sehnlich auf zunr Himmel.
5. Du selbst — doch nein, das sag'
ich nicht,
Ich will von dir nicht sprechen.
Hat dieses alles kein Gewicht,
So laß nur immer brechen!
Das Glück zog mit dem Ahnherrn
ein,
Zerstöre du den Tempel sein,
Damit es endlich weiche!
6. Noch lange Jahre kann ich stehn,
Bin fest genug gegründet,
Und ob sich mit der Stürnre Wehn
Ein Wolkenbruch verbündet,
Kühn rag' ich wie ein Fels empor,
Und was ich auch an Schmuck verlor,
Gewann ich's nicht an Würde?
7. Und hab' ich denn nicht manchen
Saal
Und manch geräumig Zimmer?
Und glänzt nicht festlich mein Portal
In alter Pracht noch immer?
Noch jedem hat's in mir behagt,
Kein Glücklicher hat sich beklagt,
Ich sei zu klein gewesen.
8. Und, wenn es einst zum letzter:
geht,
Und wenn das warme Leber:
In deinen Adern stille steht,
Wird dies dich nicht erheben,
Dort, wo dein Vater sterbend lag,
Wo deiner Mutter Auge brach,
Den letzten Kampf zu streiten?"
9. Nun schweigt es still, das alte
Haus,
Mir aber ist's, als schritten
Die toten Väter all heraus,
Um für ihr Haus zu bitten;
Und auch in meiner eignen Brust,
Wie ruft so manche Kinderlust:
Laß stehn das Haus, laß stehen!
10. Indessen ist der Mauermann
Schon ins Gebälk gestiegen,
Er fängt mit Macht zu brechen ar:,
Und Stein' und Ziegel fliegen.
Still, lieber Meister, geh von hier,
Gern zahle ich den Taglohn dir,
Allein das Haus bleibt stehen.
21. Sänqerfahrt.
Bon Joseph v. E i ch e n d o r s f.
1. Kühlrauschend unterm hellen
Tiefblauen Himmelsdom
Treibt seine klaren Wellen
Der ew'gen Jugend Strom.
2. Viel rüstige Gesellen,
Den Argonauten gleich,
! Sie fahren ans den Wellen
| Ins duft'ge Frühlingsreich.