Schwingt den Hammer, schwingt,
bis der Mantel springt!
wenn die Glock' soll auferstehen,
muß die Form in Stücke gehen.
Der Meister kann die Form zerbrechen
mit weiser Hand, zur rechten Zeit;
doch wehe, wenn in Flammenbächen
das glühnde Lrz sich selbst befreit!
Blindwütend, mit des Donners brachen
Zersprengt es das geborstne Haus,
und wie aus offnem Höllenrachen
speit es verderben zündend aus.
wo rohe Kräfte sinnlos walten,
da kann sich kein Gebild gestalten;
wenn sich die Völker selbst befrein,
da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.
weh, wenn sich in dem Schoß der Städte
der Feuerzunder still gehäuft,
das Volk, zerreißend seine Kette,
zur Eigenhilfe schrecklich greift!
Da zerret an der Glocke Strängen
der Nufruhr, daß sie heulend schallt,
und, nur geweiht zu Friedensklängen,
die Losung anstimmt zur Gewalt.- ,. 41$$
Freiheit und Gleichheit! hört man schallen;
der ruh'ge Bürger greift zur wehr,
die Straßen füllen sich, die hallen,
und Würgerbanden ziehn umher.
Da werden Weiber zu Hyänen
und treiben mit Entsetzen Scherz;
noch zuckend, mit des Panthers Zähnen
zerreißen sie des Feindes herz.
Nichts heiliges ist mehr, es lösen
sich alle Bande frommer Scheu;
der Gute räumt den Platz dem Bösen,
und alle Laster walten frei.
Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn;
jedoch der schrecklichste der Schrecken,
das ist der Mensch in seinem Wahn.
weh denen, die dem Ewigblinden