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damals der Zentralverein für das Wohl der arbeitenden
blassen gegründet wurde, so haben mir vielleicht die
Momente beisammen, die eine Datierung auf etwa 1840
gestatten.
Wie dem auch sei, eins ist aus dem Beigebrachten er¬
sichtlich: daß die sozialen Vorgänge neben den wirtschaftlichen
entscheidend waren. Stehen sie nun mit der Umbildung des
Seelenlebens, die in den achtziger Jahren, nach etlichen Vor¬
boten in den fünfziger und sechziger Jahren, eintrat, in un¬
mittelbarem Zusammenhang?
Dies ist bekanntlich die Lehre des sogenannten historischen
Materialismus. Mari f 1818), der Begründer dieser Lehre,
war ein SchÄerHegel^und so sind es schließlich geistige Werte,
in die auch nach ihm das höchste Tun der Menschheit aus¬
lauft : insofern wandelt er, eben in seinen letzten Denkzielen,
die Bahnen des deutschen Idealismus. Aber er meint, die
Entwicklung dieses"§»öchsten "sei im vorliegenden Falle wie
überhaupt schließlich durch Wirtschaft und gesellschaftliche Schich¬
tung unmittelbar und allein bedingt. Wie im einzelnen, dar¬
über hat er freilich keine klare Anschauung: fast wie in
einem mystischen Zusammenhange verläuft ihm der Vorgang.
2n Wirklichkeit ist die Sache indes sehr einfach und von
jedem von uns erlebt. Die Fortschritte des Wirtschafts¬
lebens, nicht minder, vielleicht noch mehr die mächtigen Um¬
wälzungen der sozialen Schichtung schaffen ganz ungewöhn¬
lich starke Massen von seelischen Reizen. Diese Reizsummen
wirken dann auf den allgemeinen Seelenzustand: man wird
,,nervös",- und aus dem gestörten Gleichgewicht erhebt sich
bei günstigem Vorwärtsschreiten der völkischen Gemeinschaft
ein Neues, eine neue seelische Periode, wenn nicht ein neues
Zeitalter innerster Geschichte. Was sich dabei zeigt, ist ein
einfaches Gesetz alles Lebens. Der Weinstock, der im Früh¬
jahr in Saft schießt und seine Fechser bildet bis in die Zeit