Fang an mit Gott! — das ist ein schützend Wort.
Fang an mit Mt! öqs ist ein schützend Wort.
Und lvandre ruhig deine Usade fort.
Und Me nicht vor nnheiidroh'nden Wegen.
Mit Gott! — das ist ein Wort voü reichem Segen.
Da wankt in deiner Dand kein Wanderstab.
Du schreitest sicher dann bergauf, bergab.
Und tzndeb teicht. voü Kraft und voller Gnade.
Durch Sturm und Kampf allzeit die rechten Dfade.
Mit Gott! da wird vor keiner Uacht dir bang,
Das ill dein Dicht auf jedes Abgrunds Dang.
Cs ilt in Eis und Schnee mie fonn'ge Matten.
Im Sonnenbrand wie kühler Waidesfchatten.
Cs hatt des Keils und auch des Segens viel.
Fang an mit Gott! du kommst ans rechte Ziel!
Franz Xaver Seidl.
Von einem Groschen, der mehr als drei Kreuzer wert war.
In meiner lechrainischen Heimat, besonders in unserem Dorfe, hatte
ich oft, wenn von verdächtigen, gefährlichen Leuten, von Diebs- und
Gaunervolk die Rede ging, den Kohlhofer Martin nennen hören als
einen Gesellen, dem man weit lieber alle schlechten Streiche zutraute, als
ihm jemals gegen die grundloseste Beschuldigung das Wort redete. Bei
jedem Diebstahl in der Gegend war man gewiß, daß der Martl, wenn
er auch nicht selber zugelangt hatte, doch sicherlich davon wußte; alte
Strolche und Landfahrer galten als seine Vettern und guten Freunde, der
Stenertreiber hatte ihn für ewige Zeiten in der Ansstandsliste vorgemerkt,
der Förster erkannte ihn als seinen schlauesten Holzdieb und Wilderer,
und der Schulmeister für den schlechtesten Christen. Zudem wohnte der
Mann abseits von allen Straßen und aller nachbarlichen Überwachung,
mitten im Jlgener Wald, in einer einöden Spelunke, seinem Eigentum.
Lesebuch. \