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III. Teil. Lesestücke.
3.
Kind und Schule.
1. Schuleifer.
Im Winter, wenn es frieret, im Winter wenn es schneit,
dann ist der Weg zur Schule fürwahr noch mal so weit.
Und wenn der Kuckuck rufet, dann ist der Frühling da,
dann ist der Weg zur Schule fürwahr nochmal so nah.
Wer aber gerne lernet, dem ist kein Weg zu fern;
im Frühling wie im Winter geh ich zur Schule gern.
Hoffmann v. Fallersleben
2. Etwas vom Schreiben.
Zum Schreiben braucht man Schiefertafel und Stift. — Wenn
die Ander ein bißchen größer sind, dann können sie auch mir Tinte
u Feder schreiben. — Dann braucht man einen Federhalter und
ein eder und ein Tintenfaß mit Tinte drin. — Die Feder ist
oo. Stahl; drum heißt sie auch Stahlfeder. — Die Stahlfeder
steckt man in den Federhalter. — Der Federhalter ist meistens von
Her;. — Der hält die Feder ganz fest, daß sie nicht wackeln kann
Darum heißt er ja auch der Federhalter. — Den Federhalter
nimmt man zwischen die Finger. — Man hält den Federhalter
mit dem Daumen und dem Zeigefinger und mit dem Mittelfinger.
— Manche Kinder halten den Federhalter sehr ungeschickt — Dann
schreiben sie schlecht. Berthold Otto, Vorlesebuch—
3. Das Ränzchen.
Hänschen bekam von seinem Vater ein Ränzchen. Wie freute
sich der Knabel Er besah das Ränzchen von allen Seiten. Es
hatte ein Fach für die Bücher. Es hatte einen Deckel mit Schnallen.
Es hatte zwei Riemen zum Trugen. In das Ränzchen konnte
Hänõchen alle seine Sachen stecken: die Tafel, die Fibel den Schiefer⸗
asten Auch das Frühstück fand darin ein Plätzchen. Das Schwämm—
chen aber guckte aus dem Ränzchen heraus. An dem Bindfaden
tanzte es lustig, wenn Hänschen zur Schule ging. Das Ränzchev
nahm Hänschen in acht. Da blieb es lange wie neu