Von der Alpen wilden Kämmen 
Zu der Marschen letzten Dämmen, 
Gott mit allen deutschen Gaun! 
s. Er behüte deine Masten, 
Die auf schwanker Woge gehn! 
Wo die fernsten Schiffe rasten, 
Einzutauschen fremde Lasten, 
Laß auch deine Wimpel wehn! 
6. Ruhm bedecke deine Heere, 
Deiner Marken trutz'gen Wall! 
Hort des Friedens, Hort der Ehre, 
Durch die Länder, durch die Meere 
Gehe deines Namens Schall! 
1870. Ges. Wrrlc. l. S. 369 f. 
Julius Grosse. 
156. Ihr habt's gewollt! 
r. Ihr habt's gewollt! Die Eisenwürfel rollen, 
Europa bebt. Es wogt die Völkerflut 
Des Riesenkampfes, des verhängnisvollen. 
2. Ihr habt's gewollt! Auf euer Haupt dies Blut! 
Nicht zehnfach löscht es diese Schreckensbrände, 
Die ihr entfacht mit frevelhaftem Mut. 
s. Ihr habt's gewollt! Die räuberischen Hände 
Ruchloser Gier, wahnsinn'ger Eifersucht 
Ausstrecktet ihr nach friedlichem Gelände. 
4. Ihr habt's gewollt! Weil uns die heil'ge Frucht 
Der Einheit reifte und der deutschen Treue, 
Entfesselt ihr des Kriegs Dämonenwucht. 
e. Ihr wollt's! Ist doch die Rechnung keine neue: 
Zweihundert Jahr schon prahlt ihr mit dem Raub 
Von deutschen Ländern ohne Scham und Scheue. 
e. Noch blüht die Schmach, solang' der Eiche Laub 
Im Elsaß grünt und deutsche Rosen sprossen, 
Solang' in Straßburg schlummert Erwins Staub. 
7. Ihr habt's gewollt! Diesmal wird abgeschlossen 
Die große Rechnung auf dem Blutaltar 
Mit jedem Wahn, der euch ins Hirn geschossen.