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3 Du hörst, wie durch der Bäume Gipse!
die Stunden unaufhaltsam gehn,
der Nebel regnet in die W.psel,
du weinst und kannst es nicht verstehn.
14. Oerbstlied
von Ludwig Ticck.
Heldeinwärts.flog ein Vögelein
und sang im muntern Sonnenschein
mit süßem, wunderbarem Ton:
„Ade, ich fliege nun davon:
weit, weit
reis' ich noch heut'!"
2. Ich horchte auf den Feldgesang,
mir ward so wohl und doch so bang:
mit frohem Schmerz, mit trüber Lust
stieg wechselnd bald und sank die Brust:
Herz, Herz!
Brichst du vor Wonn' oder Schmerz?
3. Doch als ich Blätter fallen sah,
da sagt' ich: „Ach, der Herbst ist da,
der Sommergast, die Schwalbe, zieht,
vielleicht so Lieb' und Sehnsucht flieht
weit, weit,
rasch mit der Zeit."
4. Doch rückwärts kam der Sonnenschein,
dicht zu mir drauf das Vögelein,
es sah mein tränend Angesicht
. nd saug: „Die Liebe wintert nicht,
nein! nein!
ist und bleibt Frühlingsschein."
15>. Winterlandschaft.
von Friedrich Hebbel.
Unendlich dehnt sie sich, die weiße Fläche,
bis auf den letzten hauch von Leben leer.-