Full text: Gedichte und Prosa (Teil 4, [Abteilung 1 und 2])

Schack. 
Doch „Hoch!“ erschallt es, „Hoch!“ 
Durch des Volkes wogende Reihen, 
Und mit dem Grün des Friedens bekränzt, 
Wallen durchs Thor die Siegesfahnen. 
Gen Himmel flackert 
Im Sonnenlichte der Glanz 
Der wogenden Helme und Waffen, 
Wie durch die geschmückten Straßen 
Der Zug der Krieger sich wälzt — 
Und Fanfarengeschmetter nun 
Und Jubelruf von Millionen! 
Sie kommen, die glorreichen 
Die Lieblinge des Ruhmes, 
Die noch nach Jahrtausenden 
In ungeborner Völker 
Gesängen leben werden! 
Aus ihrer Mitte hervor, 
Wie Orion unter den anderen Sternen, 
Leuchtet der Herrliche, 
Der Retter Deutschlands! 
Laßt Platz für sein Roß, 
Ihr Weiber, die mit euern Kleinen 
Heran ihr euch drängt, 
Um, seine Knie umklammernd, ihm zu danken, 
Daß er euch Haus und Herd 
Vor Schande geschützt! 
Wohl mehr als des Krieges Gewühl 
50 Liebt er, Kinder um sich spielen zu sehen; 
Aber noch einmal heut, zum letzten Male, 
Eh zur Pflugschar das Schwert sich wandelt, 
In seines Heeres Mitte 
Mit den krachenden Feuerschlünden 
55 Muß er Zwiesprach halten: 
Horch! das sind die ehernen Stimmen, 
Er kennt sie, 
Die ihn in zwanzig Siegesschlachten umdonnert, 
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30 
35 
9) 
IV 233
	        
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