stabchefs von Moltke die Österreicher in Böhmen durch
«ne ganze Reihe von Schlachten (bei Münchengrätz,
Grtschm rc.; Entscheidungsschlacht bei Königgrätz am
3. x$ult 1866) niederzuwerfen und bis in die Nähe
Wiens vorzudringen. Gleichzeitig war die hannoversche
«rmee nach ihrem fruchtlosen Siege bei Langensalza zur
-ürastenstreckung gezwungen worden. Durch den Frieden
zu Prag wurde Österreich von der Gemeinschaft der
deutschen Staaten ausgeschlossen, Schleswig-Holstein
Hannover, Kurhessen, Nassau und Frankfurt wurden dem
Königreiche Preußen einverleibt. Die andern norddeutschen
Staaten bildeten nunmehr mit Preußen den N o r d d e u t s ch e n
Bund; die Südstaaten (Bayern, Württemberg, Baden)
traten zunächst dem Bunde nicht bei, doch waren sie nach
wie vor durch den Zollverein und außerdem durch ein
neues Schutz- und Trutzbündnis mit dem Norddeutschen
Bunde verknüpft - Das Bundespräsidium führte der
Äomg von Preußen, Bundeskanzler wurde Graf Bismarck
(Bundesrat und Reichstag); gemeinsam waren allen Bundes¬
staaten das Heer und die Kriegsflotte, Post- und Tele¬
graphenwesen rc.
XXV. Der deutsche Volkskries Segen
Frankreich und das neue Deutsche Reich.
1 pex Krieg gegen Napoleon III. Unterdessen war
in Frankreich auch der Thron Napoleons III. wieder
wankend geworden. Da versuchte der französische Kaiser
durch neuen Kriegsruhm uud eine Gebietserwerbung am
Rhetne die Unzufriedenen in seinem Lande zum Schweigen
L w " A T S80mcmb ^ Rüstungen gegen Deutsch¬
st thut tue Bewerbung des Prinzen Leopold von