Full text: [Band 2, [Schülerband]] (Band 2, [Schülerband])

134. Mein Vaterland. 
Von Julius S t u r ni. 
Dem Land, wo meine Wiege stand, 
Ist doch kein andres gleich; 
Es ist mein liebes Vaterland 
Und heißt: das deutsche Reich. 
Wie lieblich sind hier Berg und Thal, 
Die Wälder wie so schön, 
Wie lockend auch im Sonnenstrahl 
Die rebnmkränzten Höhn! 
-An Städten rauscht vorbei der Strom, 
Trägt reicher Kaufherrn Gut, 
Und fteundlich spiegelt Burg und Dom 
Sich in der blauen Flut. 
Mein Kaiser aber thront als Held 
In tapfrer Heldenschar 
Und führt in seinem Wappenfeld 
Den sieggewohnten Aar. 
Drum fragt man mich nach meinem Land, 
Brennt mir das Herz sogleich, 
llnd, stolz dem Frager zugewandt, 
Ruf ich: „Das deutsche Reich!" 
135. Sonntags am Rhein. 
Von Nein ick. 
Des Sonntags in der Morgenstund' 
Wie wandert sich's so schön 
Am Rhein, wenn rings in weiter Rund' 
Die Morgenglocken gehn! 
Ein Schifflein zieht auf blauer Flut, 
Da singt's und jnbelt's drein; 
Du Schifflein, gelt, das fährt sich gut 
In all die Lust hinein?
	        
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