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heilig sein, wie wir ihm auch in der Wahrhaftigkeit, Gerechtig¬ 
keit und Gütigkeit nacheifern sollen. Gott ist selig — wir sollen 
die ewige Seligkeit erlangen. 
In die Tiefen der Gottheit reicht kein Senkblei menschlicher 
Vernunft. (Gerok.) 
6. Die Dreieinigkeit Gottes. 
Ziel: Inwiefern kann man von einer Dreieinigkeit Gottes reden? 
Analyse: Mit welchen Worten fängt jeder der drei Artikel unseres 
Glaubensbekenntnisses an? Woraus haben wir ersehen, daß es über¬ 
haupt einen Gott giebt? Was spricht in uns selbst dafür? Wodurch 
hat sich Gottes Dasein in der Welt geoffenbart? Welches ist seine 
besondere Offenbarung für uns? 
Synthese. Die Offenbarung Gottes ist auf verschiedene Weise ge¬ 
schehen. Als was hat er sich zuerst in der Welt geoffenbart? Wenn 
wir uns die Einheitlichkeit in der Natur ansehen, die eine Ordnung, 
die überall herrscht, so müssen wir gestehen, daß nur ein einziger 
Gott alles gemacht haben kann. Was verlangt Gott darum auch in 
seinem ersten Gebote von uns? 
Trotzdem scheint es nach unsern drei Artikeln drei Götter zu 
geben. Unser Glaube an drei Götter wäre aber nach Gottes Gebot 
eine große Sünde. Wir glauben auch nur an einen Gott. 
Dieser Gott hat sich aber verschieden auf der Erde gezeigt; sein 
Wirken offenbart sich in dreifacher Art und Weise. Zuerst offenbarte 
er sich als Schöpfer. Was konnte er als Schöpfer von seinen Krea¬ 
turen, vorzugsweise von den Menschen verlangen? Warum haben die 
Menschen seine Gebote nicht gehalten? Wodurch konnte Gott den 
Menschen nur aus seiner Sündenschuld befreien? (Liebe.) Als was 
erschien er darum aus der Erde? Wieso ist also Gott der Vater und 
Gott der Sohn nur eins? So hat sich Gott auch auf dritte Weise geoffen¬ 
bart. Er will, daß allen Menschen geholfen werde. Zu wem müssen 
darum auch alle Menschen kommen? Weil sie nun von Gott hören 
müssen, so bringt ihnen Gott das Evangelium selbst. Er offenbart 
sich noch als heiliger Geist. 
Association. Wieviel Götter giebt es? Auf wie vielerlei Weise hat 
sich Gott geoffenbart? Als was für einen Gott bezeichnen wir ihn 
deshalb?