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Haus? Sie müssen das Rad (den Schlauch) wieder auspumpen. 
Das wollen wir gleich einmal machen. Was habe ich dazu nötig? 
Luftpumpe. In meiner Werkzeugtasche habe ich auch eine Luft- 
pumpe. Hier ist sie. Was seht ihr daran? Griff, dünner Gummi- 
schlauch. Zeige, wie damit gepumpt wird! Halte den Schlauch 
dabei gegen dein Gesicht! Was merkst du? — Wie kriege ich nun 
aber Luft in den Luftschlauch? Sie müssen den Eummischlauch 
der Luftpumpe an das Ventil schrauben und dann pumpen. Wer 
hat das schon einmal gemacht? Versuche es auch an meinem Rade! 
— So, nun kann das Pumpen losgehen. Das sollen mehrere 
Kinder versuchen. Seht, der Schlauch wird immer dicker, das Rad 
geht immer ein bißchen mehr in die Höhe. Halt! Nun ist genug 
Luft darin. Drücke auf den Mantel! Er läßt sich nicht mehr ein- 
drücken. Herr Z., wir haben zu Hause eine Flchpumpe, das geht 
viel schneller. 1, 2, 3 ist das Rad aufgepumpt. Da hast du recht. 
Zu Hause habe ich auch eine Fußpumpe, die nimmt man aber 
nicht mit auf die Reise. — Mein Rad ist jetzt in Ordnung, nun kann 
die Reise losgehen. Wie komme ich nun aber auf das Rad? 
Du hast doch gewiß schon oft gesehen, wie dein Bruder das macht. 
Erzähle uns das doch! Mein Bruder faßt mit beiden Händen an 
die Lenkstange, setzt den linken Fuß auf den kurzen Eisenzapfen 
am Hinterrade und schiebt sich mit dem rechten Fuße ein Stücklein 
fort. Wupp! sitzt er oben auf dem Sattel und tritt mit den Füßen 
auf die Pedale. — Mein Bruder macht es noch anders. Der tritt 
mit einem Fuße gleich auf das Pedal und springt dann auf den 
Sattel. — Mein Vater stellt sein Rad immer dicht an den Fußweg 
und setzt sich auf dem Rade erst ordentlich zurecht. Wenn er dann 
mit dem einen Fuße fest zutritt, ist er gleich im Gange. — Der Rad¬ 
fahrer hat es aber nicht so leicht wie der Reiter. Was muß er tun, 
wenn er vorwärts kommen will? Er muß tüchtig auf die Pedale 
treten. Je schneller er tritt, je schneller saust er dahin. In der 
Stadt muß der Radfahrer aber sehr vorsichtig fahren. Weshalb? 
Er muß oft ausbiegen, wenn die Elektrische — ein Automobil — 
ein Kohlenwagen — ein Bäckerwagen — ein Milchwagen usw. kommt. 
Den Daumen muß der Radfahrer immer an der Glocke haben. 
Was tut er, wenn Leute über die Straße gehen oder Kinder auf der 
Straße spielen? Dann klingelt er. Das soll heißen: „Paßt auf, 
daß ich euch nicht überfahre!" Was muß der Radfahrer tun, wenn 
viele Menschen auf der Straße sind? Absteigen, das Rad schieben. 
Wann kann er sich wieder auf das Rad setzen? — 
Aus welchem Tore muß man fahren, wenn man nach Wolfen- 
büttel will? Augusttor. Bis zur Eisenbahnbrücke geht die Fahrt 
sehr schön. Hinter der Brücke geht's aber bergauf. Jetzt geht das 
Fahren nicht mehr so leicht. Was muß der Radfahrer tun, wenn 
er leinen Berg hinauffährt? Fest treten. Er sitz dabei auch ganz 
anders! Er biegt den Kopf nach vorn — macht einen Katzenbuckel! 
Macht auch einmal einen Katzenbuckel! Wer den Berg nicht hinauf-
	        
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