Full text: [Abteilung 5 = Für Ober-Tertia, [Schülerband]] (Abteilung 5 = Für Ober-Tertia, [Schülerband])

Anhang. I. Grammatisches. 
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bewegen, fechten, flechten, heben, melken, Pflegen, quellen, scheren, schmelzen, schwellen, 
weben; gären, schwären, wägen; schwören, löschen; schallen. 
Für die 2. u. 3. pers. piL68. ind. und imper. der Verba: bieten, fliegen, 
fliehen, fließen, genießen, gießen, kriechen, lügen (mhd. Ii6g6n), schließen, sprießen, 
triefen, verdrießen und ziehen gebrauchen die Dichter noch zuweilen die älteren 
Formen: beutst, beut; fleugst, fleugt, fleug; fleuchst, fleucht, fleuch u. s. w. 
II. Die schwache Konjugation hat keinen Ablaut und bildet das Prät. durch 
die Flexionsendung —te, das Part. durch —et, z. B. sagen, fragen, wenden u. a. 
III. Unregelmäßige Verba sind folgende: gehen, stehen; bringen, denken; dünken 
(Präs. es dünkt, Prät. es deuchte, Part. gedeucht); brennen, kennen, nennen, rennen, 
senden, wenden; dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wissen, wollen; thun; haben, 
werden, sein. 
4. Die Präpositionen. 
1. mit dem Genetiv: 
außerhalb, innerhalb, oberhalb, unterhalb, 
diesseit, jenseit, unfern, unweit, 
längs, entlang; anstatt, statt; 
mittels, vermittelst, kraft, vermöge, 
laut; halber, wegen, um — willen, 
zufolge; trotz, ungeachtet; während. 
Anm.: zufolge und trotz stehen auch mit 
dem Dativ. 
2. mit dem Dativ: 
aus, bei, von, zu, 
entgegen, gegenüber, nach, nächst; 
binnen, seit; gemäß, zuwider; 
außer, mit, nebst, samt. 
3. mit dem Accusativ: 
durch, um; ohne, sonder; 
entlang, für, gegen, wider. 
4. mit dem Acc. auf die Frage wohin? und mit dem Dativ auf 
die Fragen wo? oder wann? stehen: 
an, auf, in, neben, zwischen, 
vor, hinter, über, unter. 
5. Abriß der Satzlehre. 
Ein Satz ist ein in Worten ausgedrückter Gedanke. Die notwendigen 
Teile eines Satzes sind das Subjekt und das Prädikat. 
Der einfache Satz. 
A. Die notwendigen Teile des Satzes. 
Tie Teile des Satzes sind 
I. Das Subjekt: das, worüber etwas ausgesagt wird. Das Subjekt steht 
auf die Frage wer? oder was? im Nominativ und ist gewöhnlich 
1. ein Substantiv (Eigennamen, Gattungsnamen, Sammelnamen, Stoss- 
namen), z. B. der Frühling naht; 
2. oder ein Pronomen (persönliches, besitzanzeigendes, hinweisendes, 
fragendes, zurückbezügliches, unbestinimtes, auch das unpersönliche nicht 
ausgeschlossen), z. B. wir singen; es regnet; 
3. oder ein substantivisch gebrauchtes Adjektiv, Numerale oder Verb, 
z. B. der Traurige wird wieder froh, 
4. zuweilen auch irgend ein anderer Redeteil, z. B. das Weh und 
Ach hilft nichts. 
II. Das Prädikat, die Aussage: das, was vom Subjekt ausgesagt wird. 
Das Prädikat ist immer ein Verb, das entweder einen Zustand oder eine 
Thätigkeit oder ein Erleiden bezeichnet, z. B. der Frühling ist da, die 
Vöglein singen, der Wanderstab wird ergriffen. 
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