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VII. Österreichische Dichter.
Während dort Geworbne schon
65 Ziehn ins Feld auf flinken Rossen,
Lustig mit Drommetenton;
.Komm in unsre Reiterscharen!"
Fällt der Werber jubelnd ein,
„Schönes Leben des Husaren,
70 Das ist Leben, das allein!" —
Jünglings Augen flammen heller.
Seine Pulse jagen schneller. — —
Plötzlich zeigt sich jetzt im Kreise
Eine finstere Gestalt,
75 Tiefen Ernstes, schreitet leise,
Und beim Werber macht sie Halt,
Und sie flüstert ihm so dringend
Ein geheimes Wort ins Ohr,
Daß er, hoch den Säbel schwingend,
80 Wie begeistert loht empor.
Und der Dämon schwebt zur Bande,
Facht den Eifer der Musik
Mächtig an zum stärksten Brande,
Mit Gerann und Geisterblick.
85 Aus des Basses Sturmgewittern,
Mit unendlich süßem Sehnen,
Mit der Stimmen weichem Zittern
Singen Geigen, Grabsirenen.
Und der Finstre schwebt enteilend
90 Durch der Lauscher dichte Reihe,
Nur am Jüngling noch verweilend
Wie mit einem Blick der Weihe. —
Bald im ungestümen Werben
Wird der Liebe Klagelaut,
95 Wird das Bild der Heimat sterben;
Arme Mutter! arme Braut!
In des Jünglings letztes Wanken
Bricht des Werbers rauhes Zanken,
Lacht des Werbers bittrer Hohn:
100 „Bist wohl auch kein Heldensohn!
Bist kein echter Ungarjunge!
Feiges Herz! so fahre hin!"
Seht! er stürzt mit raschem Sprunge —
Zorn und Scham der Wange Glühn —
105 Hin zum Werber, von der Rechten
Schallt der Handschlag in den Lüften,—
Und er gürtet, kühn zum Fechten,
Schnell das Schwert sich um die Hüften. —
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