— 253 —
durch? Naß. Nun war es in der vergangenen Nacht recht kalt. Was
ist da geschehen? — Die feinen Wassertröpfchen sind gefroren und
bilden einen weißen Überzug am Grase, aus den Dächern, Brettern
usw. Wie nennt man diesen weißen Überzug? Reif. Wann kann
aus dem Tau aber nur Reif werden? Wenn es kalt ist, stiert. Wir
merken: Der Reif ist gefrorener Tau. Was wird aus dem Reif,
wenn die Sonne scheint? —
(Das Faß hat Reifen. Das Obst ist reif.)
Zugaben:
1. Am Fenster.
Ich schau in den weißen Nebel hinaus
Und seh keinen Baum, keinen Strauch und kein Haus,
Kein Pferdchen am Wagen,
Keinen Hund auf dem Platz,
Keinen Vogel im Garten,
Nicht mal einen Spatz.
Kein blauer Himmel,
Keine Sonne rausguckt:
Der weiße Nebel hat alles verschluckt. ((E. Kreidolf.)
2. Der verschwundene Morgentau.
Der Tau, der früh im Grase lag,
Verschwunden ist er all am Tag,
Wo ist er hingekommen?
Die Blümlein tranken all davon;
Was übrig blieb, das hat die Sonn'
Am Morgen mitgenommen. (Adolf Schults.)
8. Die Wolken.
I. Der wolkenlose Himmel. Wir haben gestern den Himmel
betrachtet. Was habt ihr gesehen? Der Himmel sah blau aus.
Die Sonne schien so schön. Es waren keine Wolken am Himmel.
Wie nennt man solches Wetter? „Schönes" Wetter. Bei schönem
Wetter sitzt ihr nicht gerne in der Stube! Nein, wir spielen auf dem
Hofe, im Garten, auf der Straße. Die großen Leute gehen spazieren.
Solches Wetter wünscht sich die Mutter, wenn sie ,,große Wäsche"
hat! Dann kann sie die Wäsche auf den Hof, in den Garten hängen.
Sie trocknet schnell. Was sagt man von der Sonne, wenn sie so
schön scheint? Die Sonne lacht. And vom Himmel? Der Himmel
ist heiter.
II. Wie die Wolken gefärbt sind. Jetzt ist der Himmel nicht
ganz blau. Was ist das Weiße, das ihr am Himmel seht? Wolken.
Ihr wißt von euren Eltern, wie man die weißen Wölkchen nennt!
Schäfchen oder Lämmer.
Manchmal färbt die Sonne die Wolken so prächtig, daß man
sich gar nicht satt daran sehen kann! Ja, des Morgens und des
Abends. (Wenn die Sonne aufgeht und wenn sie untergeht.) Dann