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Endliches Glück.
Hans lud den Stein auf und ging mit vergnügtem Herzen weiter;
seine Augen leuchteten vor Freude Ich muß in einer Glückshaut geboren
sein,“ rief er aus, „alles, was ich wünsche, trifft mir ein wie einem Sonn—
lagskinde.“ Indessen, weil er seit Tagesanbrüch auf den Beinen gewesen
war, begann er müde zu wer—
den; auch plagte ihn der
Huuger, da er allen Vorrat
auf einmal in der Freude
über die erhandelte Kuh auf—
gezehrt hatte. Er konnte end—
lich nur mit Mühe weiter
gehen und mußte jeden Augen—
oͤlick Halt machen; dabei drück⸗
ten ihn die Steine ganz er—
bärmlich. Da konnte er sich
des Gedankens nicht erwehren,
wie gut es wäre, wenn er sie
gerade jetzt nicht zu tragen
brauchte. Wie eine Schnecke
kam er zu einem Feldbrunnen
geschlichen, wollte da ruhen
und sich mit einem frischen
Trunk laben; damit er aber
die Steine im Niedersitzen
25 nicht beschädigte, legte er sie
Ibedächtig neben sich auf den
Rand des Brunnens. Darauf
setzte er sich nieder und wollte
sich zum Trinken bücken; da
zo versah er's, stieß ein klein wenig an, und beide Steine plumpten hinab.
Hans, als er sie mit seinen Augen in die Tiefe hatte versinken sehen,
sprang vor Freuden auf, kniete dann nieder und dankte Gott mit Thränen
den Augen, daß er ihm auch diese Gnade noch erwiesen und ihn auf
eine so gute Art, und ohne daß er sich einen Vorwurf zu machen brauchte,
b von den schweren Steinen befreit hätte, die ihm allein noch hinderlich ge
wesen wären. „So glücklich wie ich,“ rief er aus, „giebt es keinen
Menschen unter der Sonne!“ Mit leichtem Herzen und frei von aller Last
sprang er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter war.
203. Das Schlaraffenland.
Hans Sachs.
Eine Gegend heißt Schlaraffenland, Ein Mensch der dahinein will trachten
Den faulen Leuten wohl bekannt, Muß sich des großen Dings vermessen
Die liegt drei Meilen hinter Weih- Und durch nen Berg von Kuchen
nachten; essen,