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3. Nun bin ich zufrieden! Mag es noch schneien und
regnen, so viel es will: es ist gewiß, daß der Frühling
kommen wird. Augustastraße 53 und Regentenstraße 19 hat
er sich angekündigt und in den Vorgärten schon seine Karte
abgegeben. Nach Johannes Trojan. (Kleine Bilder.)
3. Die Arbeiter im Park.
1. Der Frühling will kommen. Deshalb sind viele Arbeiter
den ganzen Tag im Park beschäftigt. Dort fahren sie Dünger
und gute Erde für die Pflanzen herbei. Hier wird das alte
Laub zusammengeharkt intb fortgetragen. Auf den Rasenplätzen
werden junge Bäumchen eingepflanzt. Die Beete werden um¬
gegraben und mit Blumenstöcken besetzt. Die dürren Äste der
Bäume werden abgebrochen, manche Bäume werden auch aus¬
geputzt und beschnitten. Der Rasen wird an manchen Stellekk
aufgeharkt und frisch mit Grassamen besät. Auch auf den Wegen
sind die Arbeiter tätig. Sie stechen den Rasen ab, der über
den Weg wachsen will, und streuen Kies auf die Wege.
Andere Arbeiter reinigen das Bett des Bächleins und pflanzen
Blumen an sein Ufer.
2. Überall sind fleißige Hände tätig, damit der Park zum
Einzug des Frühlings vorbereitet ist. Bald wird er da sein.
Die Vögel in den Bäumen singen schon die schönsten Frühlings¬
lieder.
4. Des Lenzes Ankunst.
1. Der Lenz ist angekommen!
Habt ihr es nicht vernommen?
Es sagen's euch die Bögelein;
es sageils euch die Blümelein:
„Der Lenz ist angekommen."
2. Ihr seht es an den Feldern;
ihr seht es an den Wäldern.
DerKuckuckruft, derFinke schlügt;
es jubelt, was sich froh bewegt:
„Der Lenz ist angekommen!"
3. Hier Blümlein auf der Heide,
dort Schäflein auf der Weide!
Ach seht doch, wie sich alles freut!
Es hat die Welt sich schön erneut!
Der Lenz ist angekonkmen! Chr. August Vulpius.
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