Will ßaCien und gLanben 
an g)oii fromin nnd frei! 
Will, Water fand, dir bLeiben 
ans ewig fest und treu! 
Ach Gott, Lu erheben 
mein jung Kerzensbt'nt 
zu frischem, freudgem Leben, 
zu freiem, frommem Wut! 
Laß Kraft mich erwerben 
in Kerz und in Kand, 
zu Leben und zu sterben 
fürs heit'ge Water Land! Ferdinand Maßmann. 
96. Lied eines deutschen Knaben. 
Ich bin ein deutscher Knabe mit frischem, frohem Mut. Die 
Eltern, die ich habe, sie sind aus deutschem Blut. Ich wachs an ihrer 
Seite voll Jugendkraft heran und werd einst ihre' Freude: ein braver 
deutscher Mann. 
Ich bin ein deutscher Knabe. Wohl mir, daß ich es bin! Die 
beste Lebensgabe ist echter deutscher Sinn. Ich bin dem Vaterlande 
voll Liebe zugetan und mach ihm nimmer Schande als braver deut¬ 
scher Mann. 
Ich bin ein deutscher Knabe. Es komme, was da komm; ich 
bleibe bis zum Grabe frisch, fröhlich, frei und fromm. So geh ich stets 
gerade des Lebens ernste Bahn und sterb auf Gottes Gnade als braver 
deutscher Manu. G. Heubner. 
97. Me Mrner in Deutschland. 
Nach langen und schweren Kämpfen hatte Rom es endlich dahin 
gebracht, daß seine Adler siegreich alle Länder des Mittelländischen Meeres 
umkreisten. Aber der ländersüchtigen Stadt war das weite Gebiet noch 
zu eng; begierig schaute sie auf die germanischen Wälder; auch dort sollten 
ihre Adler horsten. Schon schloß eine Kette fester Burgen Germanien 
ein; ein sieggewohntes, in der Kriegskunst ausgebildetes Heer hielt in 
ihnen seine Waffenübungen ab; Verschanzungen aller Art bildeten eine 
sichere Verbindungslinie von Burg zu Burg, und manche Stadt am 
Rheine und an der Donau verdankt diesen festen Waffenplätzen ihren 
Ursprung. Behutsam schoben die klugen Römer ihre Soldatcnkolouien 
immer weiter in Deutschland vor, bis sie an die Weser die Zeichen 
ihrer Macht aufpflanzten. Wo sonst die freie Eiche allein ihre Wipfel 
emporhob, stiegen jetzt die Mauern finsterer Zwingburgen auf, um die 
Überwundenen im Zaume zu halten.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.