Full text: Lehrbuch der Erdkunde

42 Das Schwäbisch-fränkische Stufentanb. 
V 
Gestein mehr in Tonschiefer über. Die Erhebungen des Franken-Waldes 
(Wetzstein 825 m) sind fast gleich hoch und meist mit dusterm Nadel- 
holz bewachsen. 
Der Main ist unter allen Nebenflüssen des Rheins der Wasser- 
reichste. Er bildet sich aus zwei Quellflüssen, aus dem Weißen 
Main, der vom Fichtel-Gebirge kommt und ans dem Roten Main, 
der auf der Ostseite der Fränkischen Jura entsteht. Der Main hat 
eine vorwiegend westliche Richtung, weicht aber dreimal nach 8 aus. 
Wo er nach der ersten Ausbiegung wieder zur westlichen Richtung 
umkehrt, empfängt er im Talkessel von Bamberg die Rednitz, 
die auf dem Oberlaufe Rezat heißt und bei Fürth noch die Pegnitz 
aufnimmt; an dieser liegt Nürnberg. Bei Schweinfurt biegt der 
Main zum zweitenmal nach 8 um und bildet ein Dreieck. Nachdem er 
an Würzburg vörübergeslofsen ist und die Fränkische Saale, die 
ans der Rhön entspringt, aufgenommen hat, bildet er das Main- 
Viereck (um welches Gebirge?), auf dessen Südostecke die Tauber 
mündet. Der Main nimmt noch die Kinzig, an der das Bad .His- 
singen liegt, auf und biegt dann nach W um. (Wo mündet er?) 
Ein reicher landschaftlicher Wechsel zeichnet das M a i n ta l aus. T a l w e i t e n 
und Talengen folgen aufeinander. In der Muschelkalkebene bei Würzburg bat 
er sich 100—200 m tief eingeschnitten. Nach Einmündung der Fränkischen 
Saale treten ihm die dunkeln Waldberge des Spessart entgegen. Unter scharfem 
Winkel ausweichend, umfließt er diesen, überall an den Bundsandsteinfelsen nagend, 
die aus den fast senkrechten Talgehängen malerisch Herausblicken. Zuletzt bricht er 
zwischen dem Spessart und dem Odenwald durch und begrüßt nun, in stattlicher 
Breite an Frankfurts altem Dom vorüberziehend, die schöne Rheinebene. 
B. Die Landschaft als Ganzes. 
§ 41. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. «Gib die Lage im Grad- 
netz an! Von welchen Gebirgen ist die Landschaft umrahmt! Welche 
Gestalt hat sie? Durch welche Flußlinie wird sie in zwei Dreiecke 
Schrvarzrvald. Iura. geteilt.^ Wie gtoß sind diese 
Neckartal Douautal etwa? Um dies berechnen zu 
Lemberg (über J[000 in) ( ' f 
können, miß die Länge der Main- 
linie bis zum Spessart, verviel- 
fältige die Länge mit der nord- 
füdlichen Erstreckuug eiues jeden 
Abbildung 10. Durchschnitt durch den südwestlichen Dreiecks nnd teile das Produkt 
Teil der Laudschaft von NW nach SO , . _ , 
(20-sach überhöht). durch 2! Wohin dacht die ^and- 
schast sich ab? Welche Erhebungen im Innern bilden die zweite Stufe
	        
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