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Die märkischen Landschaften.
Nach einer Ausnahme uott F, Albrkcht Schwartz, Hosphotoflraph, Berlin KW87.
55. R heinsberger Schloß vom Rheinsberger (Grienerick-) See aus. Märkische Seenlandschaft
aus dem Gebiet der mecklenburgischen Endmoränen, um 1735 erbaut; Lieblingssitz Friedrichs des Großen
als Kronprinz.
netzes geworden. Durch den Ruppiner See von ihm getrennt liegt Alt - Ruppin
(1,9), das langsam anfängt sich als Sommerfrische zu entwickeln. Längere Zeit ist
dieses schon Rheinsberg (2,9), das letzthin das stärkste Wachstum im Ländchen
zeigt. Es liegt nördlich in: Moränengebiet inmitten schöner Seen, berühmt seit den
Kronprinzenzeiten Friedrich des Großen und mit seinem Schloß an ihn und seinen
Bruder Heinrich erinnernd, der hier gestorben ist. Auch die anderen Städtchen sind
recht klein, am größten noch G r a n s e e (4,1) im Osten an der Nordbahn, und schon
von der Nähe Berlins beeinflußt. Es war einst eine starke Grenzfeste gegen Meck¬
lenburg und weist noch jetzt einen wehrhaften Mauerkranz auf. Kleiner sind W u -
st e r h a u s e n (2,8) und Neustadt (0,9), beide an der Dosse, beide im Rück-
gang. Auch Lindow (1,6), halbwegs zwischen Neu-Ruppin und Gransee, steht still.
Ruppin i st im Norden s e e n r e i ch e s W a l d -, im S ü denAcker -
und Wiesenland. Es besitzt in Neu-Ruppin im Übergangs-
streifen z w i s ch e n Norden und Süden einen a u ch d u r ch ein
B a h n n e tz s e st g e h a l t e n e u M i t t e l p u u k t, daneben nur kleine
Städtchen.
Die Uckermark.
3877 qkm, 9,7 v. H. der Provinz. 179,2 Einwohner (169,5 im Jahre 1871).
46 aus qkm, 7,0 v. H. der Bevölkerung der Mark ohne Groß-Berlin, 2,9 v. H. der
ganzen Provinz.
Die Uckermark mit den kleinen angegliederten Ländchen, Lychen (i. W.),
Löcknitz (i. N.) und Schwedt (i. O.) deckt sich ziemlich gut mit den Kreisen P r e n z -
l a u im Norden, T e m p l i n im Westen und A n g e r m ü n d e in: Osten und wird