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40. Die Tabakspfeife.
1. „Gott grüß Euch, Alter! — Schmeckt das Pfeifchen?
Weist her! — Ein Blumentopf
von rotem Ton, mit goldnem Reifchen!
Was wollt Ihr für den Kopf?"
2. „O Herr, den Kopf kann ich nicht lassen,
er kommt vom bravsten Mann,
der ihn, Gott weiß es, einem Bassen
bei Belgrad abgewann.
3. Da, Herr, da gab es rechte Beute.
Es lebe Prinz Eugen!
Wie Grummet sah man unsre Leute
der Türken Glieder mähn!"
4. „Ein andermal von Euren Taten!
Hier, Alter, seid kein Tropf!
Nehmt diesen doppelten Dukaten
für Euren Pfeifenkopf!"
5. „Ich bin ein armer Kerl und lebe
von meinem Gnadensold;
doch, Herr, den Pfeifenkopf, den gebe
ich nicht um alles Gold.
6. Hört nur: Einst jagten wir Husaren
den Feind nach Herzenslust,
da schoß ein Hund von Janitscharen
den Hauptmann in die Brust.
7. Ich hob ihn flugs auf meinen Schimmel, —
er hätt' es auch getan —
und trug ihn sanft aus dem Getümmel
zu einem Edelmann.
8. Ich pflegte sein. Vor seinem Ende
reicht' er mir all sein Geld
und diesen Kopf, drückt' mir die Hände
und blieb im Tod noch Held.
9. Das Geld mußt du dem Wirte schenken,
der dreimal Plündrung litt!
So dacht' ich, und zum Angedenken
nahm ich die Pfeife mit.
10. Ich trug auf allen meinen Zügen
sie wie ein Heiligtum,
wir mochten weichen oder siegen,
im Stiefel mit herum.
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