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°e Daren van luter Gold apen. Un as he herinkeem, dar seet sine
w° npn Thron, de weer van een Stück Gold, un se harr'n grote,
golden Krön' up, de weer mit Eddelsteen' besett. In ene Hand harr
le dat Zepter un in de anner Hand den Rieksappel. Un vär ähr
Mnnen so väle Fürsten un Herzoge. Dar gung de Mann twüschen
^ahn un beseeg se sick so recht, un as he se so'n Tidlang ansehn harr,
sä he: „Och, Fro, wo lett dat schön, wenn du Kaiser büst!" —
"Mann," sä se, „wat steift du dar? Ick bün nu Kaiser, nu will ick
awer weern as de leewe Gott." — He meende, he harr sick verhört,
>ung an to bäwern un to'reddigen un sä: „Och, Fro, wat säst du?"
„Mann," sä se, „wenn ick nich de Sünn' un den Maand upgahn
mten kann, denn kann ick dat nich utholen un hebb kine geruhige
Sturm' mehr." — „Och, Fro," sä de Mann un füllt vär ähr up de
Knee, „begah' doch so'n grote Sünn' nich!" Do würd se giftig, de
Haar flogen ähr wild um den Kopp, un se schreede: „Ick hol' dat nich
ut un hol' dat nich länger ut; wullt du hengahn!"
6. Do leep he weg as van Sinnen. Buten awer brusde de Storni,
dat he knapp up de Föt' stahn kunn. De Hüser un de Böm' weihden
um, un de Barge bäwerden, un de Himmel weer ganß pickswart, un
dat donnerde und blitzde, un de See gung in so hoge, swarte Bulgen
as Korktoorns un Barge, un de Bulgen harren bawen all' Witte Kämm'
van Schum up. Do schreede he un kunn sin egen Woort nich hören:
„Manntje, Manntje, Timpete,
Buttje, Buttje in de See,
inine Fro, de Jlsebill,
de weet gar nich, wat se will."
»Na, wat Will se denn?" sä de Butt. „Och," sä he, „se will weern
as de leewe Gott." — „Gah man hen," sä de Butt, „se sitt all wedder
in ähr armselige Hütt." — Un dar sitt se noch in bet up den hütigen Dag.
Aus dem Volksniunde.
526. Der alte Zieten.
Der alte General Zieten speiste einst mit mehreren vor¬
nehmen Herren beim Könige Friedrich dem Grossen von
Preussen. Vornehme Herren sitzen in der Regel lange bei
Tisch, weil sie viel dabei sprechen. Der General, ein Greis
von achtzig Jahren, schlief während des Gesprächs ein. Einige
der anwesenden Herren lächelten und wollten sich über ihn
lustig machen; allein der König verbot es mit einem ernst¬
haften Gesichte, indem er sagte: „Lasst uns leise reden,
damit wir ihn nicht stören; er hat lange genug für uns
gewacht!“
527. Friedrich Wilhelm III. und der alte Berghof.
Friedrich Wilhelm III., König von Preußen, stand einst mit seiner
Gemahlin Luise im Schlosse am Marmorsee vor einem Fenster. Die
Königin hatte den Kronprinzen auf dem Arm und ließ ihn mit einigen