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C. Aus dem Naturleben.
1. Sinnige Naturbetrachlung.
134. Morgengebet.
J. © wunderbares, tiefes Schweigen!
Wie einsam ist's noch auf der Welt!
Die lvälder nur sich leise neigen,
als ging' der Herr durchs stille Feld.
2. Ich fühl' mich recht wie neugeschaffen.
Wo ist die Sorge nun und Not?
Was mich noch gestern wollt' erschlaffen,
ich schäm' mich des im Worgenrot.
3. Die Welt mit ihrem Gram und Glücke
will ich, ein Pilger, frohbereit
betreten nur wie eine Brücke
zu dir, Herr, übern Strom der Zeit.
Loseph Freiherr von Vichrndorff. (Gekürzt.)
135. Tagesanbruch.
1. Der Fluß mit leisem Längen, 2. Gin Schifflein ohne Hasten
er schlief nicht in der Nacht, schwimmt durch den Uferkran;;
begrüßt das erste Singen, ihm glühen schon die Masten
das über ihm erwacht. in einem roten Glan?.
3. Nun legt der Wind sich leise
ins Segel ihm darein,
und rascher geht die Neise
iNS volle Licht hinein. Gustav Falke.
136. Mittagszauber.
1. Im Garten wandelt hohe Mittagszeit,
der Rasen glänzt, die Wipfel schatten breit;
von oben sieht, getaucht in Sonnenschein
und leuchtend Blau, der alte Dom herein.