Full text: [Teil 3, [Schülerband]] (Teil 3, [Schülerband])

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sogenannte Horizontalwasser versenkt wird, während in Karlsruhe mit 
dem von dem Zink ausgehenden Drahte ein gleiches geschieht. 
Nun geht der Strom von dem Kupfer in Karlsruhe durch den 
mit hölzernen Stangen unterstützten Draht nach Freiburg, stürzt sich 
dort in den tiefen Brunnenschacht und kehrt in der feuchten Erde nach 
dem Karlsruher Schachte zur Zinkplatte zurück, um von dort aus 
seinen Kreislauf immer von neuem zu machen 
Figur 
Brun 
241* 
Um aber den elektrischen Strom seinen Weg nicht nutzlos machen 
zu lassen, müssen wir ihm einen Gehilfen geben, und diesen hat er im 
Magnetismus erhalten. Wenn man nämlich einen mit Seide über— 
sponnenen Kupferdraht so um ein Stück weiches Eisen wickelt, daß 
die Windungen dicht aneinanderliegen, und durch denselben mittelst 
einer Batterie einen elektrischen Strom leitet, so wird das Eisen mag— 
netisch, und erhält also die Fähigkeit, anderes Eisen anzuziehen, und 
zwar für so lange, als der Strom dauert. Diese Verbindung zwi— 
schen Elektrizität und Magnetismus nennt man Elektromagnetismus 
und ein solches Stück Eisen einen Elektromagneten. 
— 
Denken wir uns nun 
(Figur 3) einen solchen 
Elektromagneten a auf einem 
Tische festgemacht und auf 
dem nämlichen Tische einen 
eisernen Wagbalken bc, der 
sich leicht um den Stift o 
bewegen läßt, so wird, wenn 
ein elektrischer Strom um 
das Eisen a herumgeht, dieses 
Eisen magnetisch werden und 
den eisernen Wagbalken bei 
c anziehen, so daß er auf dem Elektromagneten aufsitzt und damit 
eine schiefe Stellung b c einnimmt. In dem Augenblick aber, in 
dem der elektrische Strom aufhört, verliert auch das Eisen a seine
	        
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