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da unnen. Na ne Tid vull arge Bangnis brachen se den Ober—
steiger sinen Kamraden, zwar lebennig, awer ahne Verstand to
Dage. He was swart an Hänn' un ini Gesicht vor Kuehlstoff un
Brandwunnen. „Wo is de Obersteiger? Wo is de Obersteigerd?“
frogg alls up em in. As em de kolle frische Luft wat in Ge—⸗
sicht weiht harr, bekreegh he sik so wid, dat he mit de Hand winken
konn, se söllen dat Söken na em män? laten. He würr so gued
daud sin äs de anner, stüehnte he dato. „Totd“ schreide de olle
Dokter, dat et dörch Mark un Been gonk. „Cotd Mein guter
Junge tot?“ „Biärgmannsliäben!“ sagg de olle Bertram und
kloppde den gueden Mann sachte up de Schuller.
5. De Direkter kamm heran. „Mein Sohn ist tot, Herr Direktor!“
schreide em de Dokter entgiegen. „Wollen's nicht hoffen!“ ant—
wort' de Direkter. „Aber jetzt zur Rettung vorwärts!“ sagg he to en
Steiger. „Teilen Sie die Sicherheitslampen aus! Flink den Apparat
für komprimierte Luft in Ordnung! Die Rettungsseile! Die Wetter—
mühle!“,Lassen Sie mich mit anfahren, Herr Direktor!“ biä'de Dokter.
„Nein, guter Freund, da unten ist's nichts für Sie. Hier oben werden
Sie vielleicht vollauf zu tun haben. — Aber nun, Heinrich,“ wend'
he sick an den verunglückten Biärgmann, „erzähle, was du weißt!“
6. „Ick gonk,“ vertellde disse, „met den Obersteiger na Ort?
No. 3, wo de Mann anstellt was. Hier was van Störung oder
süß' en Unglück nix to seihen. In't Hängende? was an Ritzen un
Gliwen' van slagende Wiäder!s nix to entdecken. Wi stueken!
awer doch de Wiäderlampen an. Wi sochen!? wider un kamen na
Ort No. 6. Dat Warnungskrüz!s härr us warnschauen söllen! Hir
müettet wi söken! sagg de Obersteiger un löchte deherin, —, män
Kuraschel!“ Wi gongen herin, mi biewerde“ dat Hiärte. Uss'
Lampen brannten so matt, so giälig“. ‚Um Gottswillen, Herr
Obersteiger, sagg ick dat Warnungskrüzl De Mann kann je auf
in den Bremsschacht! stört! oder süß verunglückt sin — un wenn
faßte, „er kam zu sich, erholte sich“. man, nur. lassen. Ventilatoren
zum Handbetrieb (vgl. 5. 469, Anm. 3). bat. ü Arbeitsort. „Vor Ort
arbeiten“ heißt: die Kohle unmittelbar aus dem Flöz losbrechen, hauen. „Ort“
im bergtechnischen Sinne ist der Betriebspunkt, wo der „Hauer“ die Kohle ge—
winnt. Der „Schlepper“ besorgt dann die „Vollen“ (beladene Wagen) weñer
bis zum Wagenzug (Pferdezug) oder zur Seilbahn; von da bis zum Schacht, wo
sie ausgefördert wird. sonst. »Hängendes — Bangende (ini Gegensaß zum
„Liegenden“) heißt: die Stollendecke, die auf dem Gange ruhende Gesteinsdecke
(bergtechnisch), NSpalten. von schlagenden Wetternn u steckten. suchten
weiter. Warnungszeichen für die Bergleute, hier besonders vorsichtig wegen
Schlagwetter zu sein. bebte. gelblich. 6Brems⸗-Schacht (auch Bremsberg
oder bei senkrechter Stellung Seiger-Schacht) ist ein Schacht, der zumeist der
Förderung unter Tage von einem Stockwerk in das andere dient zur Erleichterung
und, Konzentrierung der Weiterförderung bis zum Schacht. Er liegt meistens
schräg, — Art Rutschbahn — der volle Wagen wird durch Gegengewicht bewegt,
auch wohl durch Haspel, sog. „Lufthaspel“ (mit komprimierter Cuft getrieben)
Der Ausdruck Bremsschacht läßi sich kurz vielleicht erllären als: „Zwischen-Schacht
im Inneren des Bergwerks“. gestürzt.