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ist das Talent der gottgesandte Regen,
ist, was die FPrucht gibt, immer nur der Pleibß.
Prei in unendlicher Kraft umfasse der Wille das Höchste,
aber zum Nächsten zunächst greife bedächtig die Tat.
Grillparzer.
9. Der eine fragt: „Was kommt danach?“
Der andre fragt nur: „Ist es recht?“
Und also unterscheidet sich
der Preie von dem Knecht.
Vom Unglück erst
zieh ab die Schuld;
was übrig ist,
trag in Geduld! uorm.
10. Am guten Alten
in Treuen halten,
am krãft'gen Neuen
sich stärken und freuen,
wird niemand gereuen.
Ein Segen ruht im schweren Werke,
dir wächst, wie du's vollbringst, die Stärke;
bescheiden zweifelnd fingst du's an
und stehst am Ziel, ein ganzer Mann.
11. Der Mann vor allen ist zu loben,
der sich durch eigne Kraft erhoben
und dem, wie auch das LBitle schwillt,
das DEchte nur und Wabhre gilt.
Wen Liebe zum Beruf durcehdringt,
den er sich selbst erkoren,
dem geht, auch wenn er glücklos ringt,
doch nie ein Tag verloren.
Wollen, was man kann, und können, was man will,
hält die Preunde fest und macht die Peinde still.
Groeit.
12. Was du teurer bezahlst, die Lüge oder die Wahrheit?
Jene kosteèt dein Ich, diese doch höchstens dein Glück.
Hoebbol.