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Österreich. Jllyrien. 
Villacher Alpe (Dobratsch) — 7400 F. — Bleiberg, ein aus fünf ver¬ 
schiedenen Dörfern bestehender Ort mit 5800 E. Berühmte Bleigruben.— 
Tarrus, Flecken. Eisenwerke. — Wichtige Blei - und Galmeigruben bei 
Raibl. — Gmünd, 700 E. Eisenwerke, Mineralquelle. — Beim Dorfe 
iLisenrarren 4Eisen- und 6 Stahlhammer. — Spiral, Flecken mit schö¬ 
nem Schlosse. — Sächsenburg a. d. Drau, Flecken mit den Ruinen 
dreier Burgen. — Feistritz, Dorf mit Eisenhämmern und Eifenfabriken 
im Gailrhale, dessen E. sich durch eigenthümliche Sitten auszeichnen. — 
Hciligcnbluc, Dorf am Fuße des Groß Glöckners. — ponteba, ponra- 
fel, 400 E. Gebirgspaß, durch einen Bach von dem Italien. Dorfe gl. N. 
getrennt. Der Lutschari Berg, stark besuchter Wallfahrtsort. — Del- 
lach, wichtige Eisen- und Stahlhammer. — Fellach a. d. Moll, Flecken 
mit Drathzügen. (Im Klagenfurter und Villacher Kreise zählt man 
149 Drathzüge, 82Nagelschmieden, 20Hochöfen und 267Hammerwerke). 
2. Das Herzogrhum Brain — 175 Q. M. 450,000 E. a) Der Lai- 
bacher Breis (Oberkrain) — 62Q.M. 165,000 E. — ff Laibach am Fl. 
gl.N., 12,000E. Altes Bergschloß. Die Stadt ist wohlgebaut, Sitz des 
Guberniums von Jllyrien und eines Bischofs; Landrecht, theol. Seminar, 
Lyceum und Gymnasium; Provincialbibliothek. Großes Armen-, Waisen- 
und Irrenhaus. Gesellschaft des Ackerbaues; philharmonische Gesellschaft. 
Seidenfabriken, Gerberei, chemische Fabrik. Starker Verkehr von Triest 
und Fiume nach Klagenfurt über die Bergstraße des Loibl und nach 
Gratz, meistentheils Commissions- und Speditionshandel. Congreß 1821 
Jan. bis Mai. Über die \ Stunde entfernte Sau führt eine 450 Schritt 
lange Brücke. In der Nahe ein 3Q.M. großerSumpf an der Laibach.— 
Stein am Fuße der Steiner Alpen, Städtchen, dessen E. viele Pelze, Le¬ 
der und Spitzen verfertigen. Fruchtbare Ebene bis zur Sau. Burg 
Oberstem, Schloß Steinbüchel, Eisenhammer. — watsch, Flecken im 
Gebirge mit starkem Obstbau. — Lnstchal, schönes Schloß am Zusam¬ 
menfluß der Laibach und Sau. — Mariafeld, Wallfahrtsort. — L7en- 
marktl, 1400 E., am Fuße des Loibl, sehr gewerbreicher Flecken. Man 
verfertigt viele Eisen-, Kupfer- und Wollwaaren, Zinnober, Decken aus 
Pferdehaar u. Leinewand. — Fenchring und Brenz, zwei Dörfer, jenes 
von vielen Siebmachern, dieses von vielen Strohhutflechtern bewohnt. — 
Brainbnrg a. d. Sau, die hier schiffbar wird, 1500 E. Burg Bieselstein, 
das schone Schloß Egg. — Lack, 1200E. Leineweberei, Zwirnbleichen, 
Gerberei. In der Gegend werden viele Haarsiebe gemacht. Bei weift 
senfels die klare Quelle der Sau in einem Sumpfe. Bei Asling Mar¬ 
morbrüche. 
V) Der Neustadtlcr Breis (Unterkrain) — 59 Q. M. 193,000 E. — 
ff Neustadrl an der Gurk, 1700 E. Gymnasium. — Gesundbrunnen zu 
Töplitz. — Das Städtchen Gorrschee, 1600 L. Hauptort eines Herzog- 
thums der Fürsten Äuersperg, deren Stammsitz gl. N. auch in der Nahe 
ist. Die E. der Umgegend sind Deutsche, die sich durch ihren Hausirhan- 
del auszeichuen. Sie verfertigen Holjwaaren und handeln mit gctrockne-
	        
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