Contents: Grundriß der deutschen und preußischen Geschichte für Volksschulen

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Der westfälische Friede zu Münster und Osnabrück 
den 24. October 1648. 
1. Schweden erhält Theile von Pommern, Wismar und die 
Bisthümer Bremen und Verden, 5 Millionen Thaler und 
Sitz und Stimme auf dem Reichstage. 
2. Frankreich: Elsaß (ohne Straßburg), Metz, Toul und 
Verdun. 
Z. Brandenburg (als Entschädigung für Pommern) die Bis¬ 
thümer Halberstadt, Minden, Camin, Magdeburg. 
4. Mecklenburg: Schwerin, Ratzeburg. 
5. Die Kurwürde und Oberpfalz bleiben an Baiern; für 
Nheinbaiern wird die achte Kurwürde errichtet. — Luthe¬ 
raner und Reformirte erhalten freie Religionsübung. Für 
den Besitz der geistlichen Güter wird das Jahr 1624 als 
Normaljahr festgesetzt. — Die Reichsfürsten erhalten un¬ 
eingeschränkte Landeshoheit. — Beständiger Reichstag zu 
Regensburg. — Die Unabhängigkeit der Niederlande und 
der Schweiz anerkannt. 
Kaiser Ferdinand III. stirbt 1657. 
23. Erfindungen. 
1. Die Erfindung des Kompasses. Giga von Amalsi erfand 
im Anfange des 14. Jahrhundert (etwa um 1300) den 
Kompaß, wodurch es den Schiffern möglich war, weite 
Seefahrten zu unternehmen und unbekannte Länder und 
Völker zu entdecken. 
2. Erfindungen der Uhren. Bis zum 14. Jahrhundert kannte 
man nur Sonnen-, Wasser- und Sanduhren. Die erstem 
waren nur bei Tage und bei heiterm Himmel brauchbar; 
die letztem waren nicht zuverlässig. Sie wurden durch die 
Räderuhren verdrängt. In Augsburg hatte man schon im 
Jahre 1364 Schlaguhren. Heinrich de Wyck, ein Deutscher, 
verfertigte im Jahre 1370 für den königlichen Palast zu 
Paris eine kunstvolle Schlaguhr. 
Peter Hele, ein deutscher Uhrmacher in Nürnberg, 
erfand 1500 die ersten Taschenuhren, die man nürnberger 
Eier nannte.
	        
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