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lastete, zu mindern. Aber Ernsts billiges Herz folgte diüesen 
Ratschlägen niebt. Linige Mannsklöster, 2. B, das Stift zu 
Bardowic, und mtliche Frauenklöster blieben besteben, doch 
muhten gis dem katholöschen Wesen entsagen. Dabei ging es 
nicit ohne einge feet In den meisten Klöstern muhte 
der Herzog persönlich erscheinen und mit Gewalt die Beliquien 
und katholischen Gebetbücher beseitigen. Der Ertrag der auf- 
gehobenen Rlöster wurde dazu benutzt, Schul- und Pfarrstellen 
zu gtiften und zu bessern. 
Herzog Ernst starb 15646, in demselben Jahre vie sein 
EFreund Lutber, kurz vor dem Susbruche des sobmalkaldischen 
RKrieges. „Sein ganzes Hauswesen,“ so schreibt Melanchthon 
von ihmn, „var sine Rirche Gottes, eine liebliche Schule der 
christchen Lehre und Tugend.“ Urbanus Rbegius war ihm 
schon 5 Jahbre vorher im Tode vorangegangen. U. Gate: 
249. Zerstörung Magdeburgs. 
Tilly hatte endlich der Hoffnung entsagt, auf dem bisherigen 
Wege der Belagerung sieh noeh vor Ankunft der Sebweden der 
Stadt bemeistern zu Lönnen; er besehlob also, sein Lager aufzu- 
heben, zuvor aber noch einen Generalsturm zu wagen. Die Schwie- 
rigkeiten waren grob, da keine Bresche noch geschossen und die 
Pectungswerke kaum beschädigt varen. Aber der Kriegsrat, den 
er ealte, erklärte ieh für den Sturm und stützte ieh dabei 
auf das Beispiei von Mastrieht, velehe Stadt früh morgens da Burger 
und Soldaten sieh zur Ruhe begeben, mit stürmender Hand über 
Valtigt worden sei. An vier Orten zugleieh sollte der Angrill ge 
sehelen; die ganze Nacht zwischen dem 9. und 10. Mat vude 
mit den nötigen Anstalten zugebraecht. Alles war in Bereitselast 
nd aα der Srede gemaß früh um fünf Uhr das Zeieben 
mit den Kanonen. Dieses erfolgte, aber erst zwei Stunden spätern 
indem Tilly, noeh immer zweifelhaft vegen des Erfolgs, noel einmal 
den Kriegsrat versammelte. Pappenheim wurde beordert, auf die 
neustdeen Werke den Apgriff zu thun; ein abhängiger Wall 
und bin hetner, nieht allzuftefer Graben Kamen ihm dabei zu 
gtatten. Der größte Teil der Bürger und Soldaten hatte die Valle 
verlassen, und die wenigen zurüekgebliebenen fesselte der Schlat. 
So e dieem Geuneral nieht sehwer, der erste den Wall zu 
ersteigen. 
ballenberg, aufgesehreekt dureb das Knallen des Musketen- 
feuers, eilte von dem Rathause, wo er eben besehaftigt war, den 
weiten Trompeter des Tilly abzufertigen, mit einer zusammen 
gerattien Manehast naeh dem neustädtisehen Thore, das der Feind 
gehon überwältigt hatte. Hier zurüekgesehlagen, flog dieser tapfere 
General nach einer andern Seite, wo eine weite feindliche Parteiĩ 
schon im Begriff war, die Werke zu ersteigen. Umsonst ist ein 
WVidervand. con Anang des Gefechts streeken die feindliehen