277
mund, Bochum, Remscheid, Suhl Auch in der nn
Glas Porzellan⸗ und Holzarbeiten wird Vortreffliches ge eistel.
Zur Hebung von Gewerbefleiß und Handel trägt ein weit
verzwegles Netz von Eisenbahnen nicht wenig bei; seine wichtig
sten Knotenpunkte sind im Osten Breslau und Berlin, in der
Mille Lelpag und Halle, im Westen Köln und Fraukfurt a. M
in Süden Mannheim, Stuttgart und München Ein günstiger
Ümsland für den Haudel ist es auch, daß ein großer Teil des
Landes aus Meer stößt. An den Küsten viele ansehnliche
Slaͤdte, die einen lebhaften Seehandel treiben Dazu kommt,
daß die Reichsregierung es als eine u eeen Auf⸗
gaben betrachtet, en und Gewerbe auf jede Weise zu heben
und den Verkehr zu erleichtern. Sie befbrdert fortwährend den
Bau von Eisenbahnen, läßt 3 schiffbar machen und Kanäl
anlegen. Das Postwesen ist musterhaft eingerichtet. Der
seeische Handel wird durch die deutsche Handelsflotte vermitte
Dieselbe erlangt immer größere Bedeutung, besonders seitdem
das di Reich große Gebiete in Afrika und in der Südsee
wosben hat. Dviese Erwerbungen werden Schutzländer oder
Kolonieen genannt.
Das Deutsche Reich zählt unter den Staaten Europas
nächn ußland die meisten Einwohner, nämlich 46 Millionen.
Ungesuhr 40 Willionen sind Deutsche. Von den Slaven
ohnen die Kassuben im östlichen Pommern, die Masuren im
sudlichen Ostpreußen, die Wenden in der Lausitz an der Spree,
ie Polen in Posen, Westpreußen und Oberschlesien. Dazu
kommen französische Bestandteile in Elsaß-Lothringen, Wallonen
im Re Aachen, Litauer in Ischechen
in bccn und Dänen in Schleswig. Von den Christen
welche 452 Millionen zählen, sind reichlich katholisch und
fast 25 evangelisch; jene überwiegen in West-⸗ und Süddeutsch⸗
diese im Norden und in der Mitte. Millionen sind
Juden.
Für die Volksbildung wird im Deutschen Reiche in ausge⸗
zeichneter Weise gesorgt. Keine Gemeinde ist ohne Schule. Die
Lehter für diese Schulen werden in zahlreichen s
gebildet In den Städten gibt es G mnasien, Bürger-⸗ Ge—
werbe⸗ und Töchterschulen und un andere höhere Lehr⸗
anstalten, in denen man fremde Sprachen lernen und sonstige
ennnsse sich aneignen kann. Wir haben Schulen für
Sland und jeden Lebensberuf. Kein anderes Land hat so viele
Unersucen oder elehrte Hochschulen, als das Deutsche Reich
Velches deten 2 besitzt Dazu kommen 9 Hochschulen für