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3. Lin driftes Blumoben, wo diese zwei
Mer stehen, immer ist dicht dabei;
Heisst Unschuld, siehet gar freundlieh aus,
Das schönstè Blumehen im Prublingestrauss
4. So pflege, Magdlein, der Blumehen drei
Mit frommer Sorge und stiller Preu'!
Denn wer sie näbret, vird nimmer alt,
PEr trägt die himmlische WMollgestalt.
28. Das Hirtenbüblein.
Gruder Grimm.)
Es war einmal ein Hirtenbüblein, das war wegen seiner weisen
Antworten, die es auf alle Fragen gab, weit und breit berühmt.
Der König des Landes hörte auch davon, glaubte es nicht und ließ
das nln kommen. Da spraäch er zu ihm: „Kannst du mir
auf drei Fragen, die ich dir vorlege, Antwort geben, so will ich
dich halten wie mein eigen Kind.“ Sprach das Büblein: „Wie
lauten die drei Fragen?“ Der König sagte: „Wie viel Tropfen
Wasser sind in dem Weltmeer?“ Das Hirtenbüblein antwortete:
„Herr König, laßt alle Flüsse auf der Erde verstopfen, damit kein
Tröpflein mehr daraus ins Meer laufe, das ich nicht erst gezählt
habe, so will ich's Euch dann genau sagen.“ Sprach der König
„Die andere Frage lautet: Wie viel Sterne stehen am Himmel?“
Das Hirtenbüblein sagte: „Gebt mir einen großen Bogen weißes
Papier!“ Und dann machte es mit der Feder so viel feine Pünkt—
lein darauf, daß sie kaum zu sehen und fast gar nicht zu zählen
waren und einem die Augen vergingen, wenn man darauf Ilickte.
Da sprach es: „So viel Sterne stehen am Himmel als hier Punkte
auf dem Papier; zählt sie nur!“ Aber niemand war dazu im stande.
Sprach der König: „Die dritte Frage lautet: Wie viel Sekunden
sind in der Ewigkeit?“ Da sagte das Büblein: „In Hinterpommern
steht der Demantberg, der hat eine Stunde in die Höhe, eine Stunde
in die Breite und eine Stunde in die Tiefe; dahin kommt alle
hundert Jahre ein Vöglein und wetzt sein Schnäbelchen daran; und
wenn der ganze Berg abgewetzt ist, dann ist die erste Sekunde der
Ewigkeit vorbei·“ — Sprach der König: „Ich will dich fortan
halten wie mein eigen Kind.“
29. Dreĩi Paare und einer.
(ohbann Miehael Vriedrieh Rũekert.)
L Du hast zwei Ohren und einen Mund;
Villst du's beklagen?
ar vieles sollst du hören und
Werig daraut sagen!