Full text: Lesebuch für die Oberklassen katholischer Volksschulen

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170. Sprichwörter und Sinnsprüche. 
1. Jedem Narren gefällt seine Nappe. 
2. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. 
3. Der Narr trägt sein Herz auf der Zunge. 
4. Klappern gehört zum Handwerk. 
5. Ein blindes Hühnchen findet auch wohl ein Körnchen. 
Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 
Ein Keil treibt den andern. 
Unter den Blinden ist der Einäugige König. 
Wenn dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis und bricht ein 
Bein. 
10. Heiterkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht, Gift ausge— 
nommen. Jean Paul. 
Durch Schaden wird man klug, 
Sagen die klugen Leute; 
Schaden litt ich genug, 
Doch bin ich ein Tor noch heute. 
Das sind die Weisen, 
Die durch Irrtum zur Wahrheit reisen; 
Die bei dem Irrtum verharren, 
Das sind die VNarren. 
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171. Ne lLebensstufen. 
Vollestũmlich. 
Zehn Zahr, ein kind, 
Zwanzig JZahr, jung gesinnt, 
Dreißig Zahr, rascher Ilann, 
Vierzig Zahr, wohlgetan, 
füntzig Zahr, stille stahn, 
Sechzig Zahr, geht's Hlter an, 
Siebzig Zahr, ein Sreis, 
chtzig Zahr, schneeweiß, 
sleunzig Zahr, gebückt zum Tod, 
ßundert ZJahr, Snad' bei Sott! 
172. Rätsel. 
Scherers Rãtselhuch. 
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fHuf vieren geht es früh, 
m Illittag gehit's auf zweien, 
Und wenn der Hbend kommt, 
Behülft es sich mit dreien.
	        
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